SpVgg Weiden geht in Erlangen baden: 45 Minuten Leidenschaft zu wenig

Erlangen/Weiden. Einen rabenschwarzen Tag erwischte die SpVgg SV Weiden bei ihrer Fußball-Bayernliga-Partie gegen den Tabellennachbarn ATSV Erlangen. Am Ende mussten sie mit einer 1:4 Niederlage (0:3) heimfahren.

SpVgg Weidens einziger Torschütze Kevin Grünauer. Bild: Dagmar Nachtigall

Bayernliga, schwere Liga. Das musste die SpVgg beim ATSV Erlangen zur Kenntnis nehmen. Obwohl die Mittelfranken in einer ähnlichen Tabellenregion angesiedelt sind, blieben die Oberpfälzer weitgehend chancenlos. Lediglich Kevin Grünauer deutete mit seinem Treffer zum 1:3 (63.) an, dass mit der Leistungssteigerung von der zweiten Halbzeit mehr drin gewesen wäre.

Ein dummes Foul im Strafraum brachte Weiden durch Ole Meißner dann endgültig auf die Verliererstraße. Burak Ayvaz schob den fälligen Strafstoß unhaltbar zum 4:1 (81.) ins Netz. Dabei hatte Youngster Stefan Pühler gleich in der zweiten Minute eine sehr gute Chance, die Keeper Max Böhnke sehenswert entschärfte.

Zwei Gesichter der SpVgg

„Leider zeigt meine Mannschaft auswärts und zu Hause zwei Gesichter“, analysiert ein enttäuschter Coach Rüdiger Fuhrmann. „Nach den Erkenntnissen aus diesem Spiel, dürfte Erlangen allerdings mit Sicherheit mit dem Abstieg nichts zu tun haben“, sagt der Weidener Trainer. „Sie haben hervorragende Akteure in ihrem Kader.“

Zu bestaunen bei den sehenswerten Treffern von Patrick Görtler (26.), Lukas Luschka (31.) und Lukas Markert (31.), die innerhalb von fünf Minuten unauslöschbare Duftmarken setzten. Die SpVgg Weiden hatte in dieser Phase überhaupt kein Rezept gegen die entfesselt aufspielenden Erlanger.

Aufholjagd bleibt aus

Mit der Einwechslung von Stefan Graf und Ole Meißner stabilisierte sich die Gastmannschaft nach der Halbzeit etwas. Doch der Anschlusstreffer von Grünauer war nach der desolaten ersten Hälfte einfach zu wenig. Anders als gegen Eintracht Bamberg blieb die erhoffte Aufholjagd aus.

Wir haben in den zweiten 45 Minuten Willen und Leidenschaft gezeigt, aber nur der gute Angriff von Grünauer brachte am Ende etwas ein“, resümiert Fuhrmann, der jetzt in die Zukunft blicken und sein Team unter der Woche auf die Heimpartie am Samstag gegen Don Bosco Bamberg optimal vorbereiten will. „Bayernliga ist halt ein hartes Brot“, seufzt der Trainer.

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