Stahlrösser im Landkreis Neustadt „on Tour“

Früher durfte man die Zweiräder, mit denen über 200 Sportler zur Waldgaststätte Weiherhammer gekommen waren, noch Drahtesel nennen. An diesem Sonntagvormittag fand sich eine Fangemeinde mit ihren Fahrrädern ein, die schon eine gewisse Professionalität und Erfahrung ausstrahlte.

Optimale Bekleidung und den vorgeschriebenen Sicherheitshelm ließ keiner der Teilnehmer weg. Dabei hätten die Wetterbedingungen nicht besser sein können. Ein paar Wolken verhinderten das Stechen der Sonne und eine angenehme Brise sorgte für die perfekte Balance zwischen Wärme und Erfrischung während der Radtour. Die Teilnehmer waren bereits voller Vorfreude, als sie sich am Startpunkt versammelten und ihre Fahrräder für das Abenteuer vorbereiteten.

Erforderliches Aufwärmen nicht vergessen

Projektmanager Bastian Fink brachte die Sportler vor dem Start auf Betriebstemperatur. Seine vorgelebten Gymnastikübungen lockerten die Gelenke der Radler, um Verletzungen bei sportlichen Kaltstarts zu verhindern.

Margit Kirzinger begrüßte als stellvertretende Landrätin alle Teilnehmer zur mittlerweile 23. Ausgabe der Radltour. Ihr großer Dank ging dabei an die vielen Organisationen und Vereine, die es durch ihre Unterstützung wieder möglich gemacht haben, dass dieses fast schon Großereignis wieder durchgeführt werden kann.

Bürgermeister Ludwig Biller freute sich über die Auswahl seiner Weiherhammerer Waldwirtschaft als Start- und Zielpunkt und wünschten den Teilnehmern eine verletzungsfreie Rückkehr zur Gaststätte, deren Wirtsleute mit einem leckeren Abendessen für einen gelungenen Abschluss der Tour sorgten.

Guter Zusammenhalt unter den Radlern

Die Gruppendynamik war unglaublich. Die Radfahrer motivierten sich gegenseitig, teilten Geschichten und lachten zusammen. Es gab auch erfahrene Radfahrer, die ihr Wissen und ihre Tipps mit denjenigen teilten, die weniger Erfahrung hatten.

Unterwegs wurden regelmäßige Pausen eingelegt, um sich zu erfrischen. Den ersten kleinen Zwischenstopp hatten die Helfer an den Loosbergweihern vor Kaltenbrunn aufgebaut. Vitamine in Form von verschiedenen Obstsorten und Wasser zum Flüssigkeitsausgleich wurden hier wie an allen weiteren Pausenstationen gereicht.

Von hier aus war es nicht mehr weit bis zum Sportgelände des SV Kohlberg, wo von fleißigen Helfern ein umfangreiches Mittagessen angeboten wurde. Dessen Qualität verführte zwar zum Sitzenbleiben, jedoch machten sich dann alle wieder ehrgeizig auf die Weiterfahrt.

VR-Brille zeigt Einblicke bei sportlicher Aktivität

Das Team NEW Gesundheit hatte zur Mittagspause einen Stand vorbereitet, an dem man sich über den gesundheitlichen Mehrwert des Fahrradfahrens informieren konnte. Mit Hilfe von Virtual-Reality-Brillen konnten die Sportler einen Blick in ihren Körper werfen.

Gezeigt wurde hier, was innerhalb des Körpers mit Organen, Muskulatur oder Skelett passiert, wenn dieser einer sportlichen Anstrengung unterworfen wird. So wurde nicht nur der äußerlich sichtbare Schweiß, sondern auch die Vorgänge im Inneren der Sportler den Benutzern der VR-Brillen nahegebracht.

Gemütlicher Ausklang bei den Wirtsleuten der Waldgaststätte

Nach der Mittagspause in Kohlberg machten sich die Zweiradfahrer auf die zweite Hälfte des Parcours. Bevor es auf die Zielgerade heimwärts nach Weiherhammer ging, hatten die fleißigen Helfer beim Unterwildenauer Schloss die letzte Vitamin- und Wassertankstelle aufgebaut.

Ein letztes Auffüllen der nötigen Reserven für die abschließende Etappe ließ dann alle Teilnehmer wohlbehalten im Biergarten der Waldgaststätte ankommen. Dort hatten die Wirtsleute bereits alle Möglichkeiten für ein Abendessen vorbereitet, das vom Großteil der Rückkehrer gut angenommen wurde.

Der große Erfolg der NEW-Radltour war wieder einmal das Ergebnis einer sehr guten Planung und Vorbereitung. Die generalstabsmäßige Unterstützung der vielen beteiligten Vereine und Gruppen ließen die Veranstaltung zu einem unvergesslichen Erlebnis für alle Teilnehmer werden.