1.300 Stühle in der Altstadt: Stiller Protest der Händler und Gastronomen

Rund 1.300 Stühle stehen seit heute in der Weidener Altstadt – vor Geschäften, Restaurants und Cafés. Es ist ein “stiller Protest”. 

“Der Zusammenschluss der Weidener Einzelhändler „Wir sind Weiden“ plädiert mit seiner Aktion für eine sofortige Öffnung und macht bildlich auf die Zahl der gefährdeten Arbeitsplätze in der Innenstadt aufmerksam”, so die Initiatoren. Insgesamt sind in der Weidener Innenstadt rund 250 Händler, Gastronomen und andere Betriebe durch den Lockdown betroffen. 

Leere Plätze in Cafés und Bars

Die Stühle stehen für die Beschäftigten, die aktuell nicht in der Weidener Innenstadt arbeiten dürfen – aber auch für die leeren Plätze in den Cafés, Bars, Kneipen und Restaurants. Die Installation von „Wir sind Weiden“ soll bildlich verdeutlichen, wie viele Beschäftigte in der Weidener Innenstadt tätig und wie viele Arbeitsplätze durch den anhaltenden Lockdown gefährdet sind.

Die Händler zweifeln am Sinn des aktuellen Lockdowns. Auch der Einzelhandel und die Gastronomie habe – wie andere Branchen, die schon öffnen dürfen –  in Hygienemaßnahmen investiert.  „Das hat uns alles viel Geld gekostet, aber diese Hygienemaßnahmen wirken. Um unsere Unternehmen und die Arbeitsplätze in der Innenstadt zu sichern und zu erhalten, sind wir dringend auf Kundschaft angewiesen”, bekräftigt Tobias Sonna, Inhaber von Sonna Geschenke und Haushaltswaren. 

 

 

 

 

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Click&Collect keine Lösung

Auch Click&Collect sei keine wirkliche Lösung. „Damit können wir keinen nennenswerten Umsatz machen. Die Innenstädte kämpfen bereits seit Jahren um Kundschaft“, sagt Christine Weiss vom Schuhhaus Weiss. 

Noch bis heute Abend stehen die Stühle vor dem Alten Rathaus am Oberen Markt. Dann werden sie wieder abgebaut.