Tabellenführer Etzenricht unterschätzt den Aufsteiger nicht

Etzenricht. Der Platz in der Führungsebene nach zehn Spieltagen weiß man beim SV zu schätzen, will diesen aber auf keinen Fall überbewerten. Die Erfahrung lehrt, zu stark und zu engmaschig ist die Tabelle sortiert, um diese Position dauerhaft zu belegen.

Foto: Rudi Walberer

Zumal es Andy Wendl und seine Elf mit dem dritten spielstarken Team, das aus dem Chamer Land in die Staffel Nord umquartiert wurde, zu tun hat. Erneut ein unbeschriebenes Blatt somit, dass die SpVgg Willmering-Waffenbrunn (WiWa) als Aufsteiger ohne gemeinsame Vergangenheit bildet.

Fünf Jahre spielte die Mannschaft aus dem Chamer Vorort geduldig auf Platz Zwei oder Drei in der Kreisliga oben mit, bis es vor wenigen Wochen über die Relegation gegen den ASV Haidenaab nun klappte mit dem Aufstieg. Die bisher eingespielten Resultate lassen keine klaren Erkenntnisse und Einstufungen zu. Der ungefährdete 3:1-Sieg gegen Pfreimd oder das 0:7 in Wernberg bieten sich als Exempel für ein Kontrastprogramm an. Vor einer Woche setzte es in der letzten Minute ein 1:2 in Hahnbach, das Derby am Mittwoch gegen die Kleber-Elf aus dem benachbarten Raindorf endete nach einem engen Match mit 1:3.

Wie in Arnschwang zieht ein Routinier als Spielertrainer die Fäden bei der SpVgg und erntete in seinem ersten Jahr per Aufstieg einen großen Erfolg. Jakob Süsser, der 35-jährige Mittelfeldspieler aus Tschechien, zählte viele Jahre zur Stammbesetzung in Bad Kötzting und ist daher aus der Landesliga kein Unbekannter für den SV Etzenricht.

Es wird intensiv

Im Übrigen steht eine „Englische Woche“ ins Haus, bereits am Donnerstag kommt die SpVgg Vohenstrauß nach Etzenricht. Die Einschätzung von Trainer Andreas Wendl: „Wenn wir genauso fleißig gegen den Ball arbeiten wie zuletzt, wäre das schon mal die halbe Miete. Nach vorne müssen wir aber wieder mehr Chancen kreieren. Die zuletzt knappen Ergebnisse unseres Gegners gegen Hahnbach und Raindorf zeigen, dass er keinesfalls zu unterschätzten sind.“

Personelles: Dem SV fehlen weiterhin Damian Musiol, Tom Paul, Ben König, Nick Sperlich, Stephan Herrmann, Mirko Griesbeck und wohl auch Chris Ermer. Der Trainer ergänzt: „Desweiteren müssen wir wohl auch den ein oder anderen Spieler für die zweite Mannschaft abstellen, da diese zeitgleich spielt.“

Anstoß ist am Sonntag um 16 Uhr. Ebenfalls am Sonntag um 17 Uhr empfängt die Zweite den FC Kaltenbrunn zum Spitzenspiel in der A-Klasse.

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