Tag des offenen Denkmals: “Verborgene Schätze – das Objektdepot der KZ-Gedenkstätte Flossenbürg”

Flossenbürg. Am Sonntag findet der bundesweite Tag des offenen Denkmals statt. Die KZ-Gedenkstätte Flossenbürg beteiligt sich mit zwei Aktionen, um die Bedeutung der Gedenkstätten als Zeugen der Geschichte hervorzuheben.

Die Gedenkstätte Flossenbürg. Symbolbild: David Trott

Der bundesweite Tag des offenen Denkmals steht in diesem Jahr unter dem Motto “Wahr-Zeichen. Zeugen der Geschichte”. In der Erinnerung an die Verbrechen des Nationalsozialismus spielt die Zeitzeugenschaft eine zentrale Rolle, die jedoch nach den Worten von Karl Freller, dem Direktor der Stiftung Bayerische Gedenkstätten, ihrem Ende entgegensehe. “In der Erinnerungskultur stehen wir vor dem ‘Ende der Zeitzeugenschaft’. Damit gewinnen die authentischen Orte des damaligen Geschehens noch mehr an Relevanz. Sie sind steinerne Zeugen der Geschichte,” betont Freller. Er verweist darauf, wie wichtig die KZ-Gedenkstätten als Beweisstücke und Lernorte sind. Diese Orte seien der faktische Beweis für die Verbrechen der Nationalsozialisten und hätten eine enorme Bedeutung für die Bewahrung der Geschichte für alle Generationen.

Veranstaltungen in der KZ-Gedenkstätte Flossenbürg

Die KZ-Gedenkstätte Flossenbürg nutzt den Tag des offenen Denkmals, um zwei besondere Aktionen anzubieten. Das Fotocafé öffnet am Sonntag von 10 bis 12 Uhr seine Türen im Museumscafé, wo Besucherinnen und Besucher helfen, Fotografien zu entschlüsseln. Parallel dazu findet um 15 Uhr ein spezieller Themenrundgang statt. Unter dem Titel “Verborgene Schätze – Das Objektdepot der KZ-Gedenkstätte Flossenbürg” erhalten Interessierte Einblicke in die umfangreiche Sammlung des Gedenkorts, von historischen Dokumenten bis zu archäologischen Funden.

Stiftung Bayerische Gedenkstätten

Die Stiftung Bayerische Gedenkstätten wurde 2003 ins Leben gerufen und hat ihren Sitz in München. Sie trägt die Verantwortung für die KZ-Gedenkstätten Dachau und Flossenbürg, die beide als Gedenkstätten von nationaler und internationaler Bedeutung gelten.

Ziel der Stiftung ist es, die Erinnerung an die Opfer der nationalsozialistischen Verbrechen lebendig zu halten und die Gedenkstätten als Orte des Lernens für zukünftige Generationen zu bewahren.

Weitere Infos gibt es hier.

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