Tragisches Unglück: Rollstuhlfahrer ertrinkt im Seibertsbach

Mitterteich. Beim Anblick eines leeren Rollstuhls am Ufer des Seibertsbachs am Freitag wird ein Spaziergänger stutzig und wählt den Notruf. Polizei, Rettungsdienst, Wasserwacht und Feuerwehr finden stromabwärts den ertrunkenen Rollstuhlfahrer.

Die Polizei vermutet, dass der ertrunkene Rollstuhlfahrer die Kontrolle über sein Gefährt verloren hat. Symbolbild: OberpfalzECHO

Fluch und Segen der Technik: Ein elektrischer Rollstuhl kann den Alltag gehbehinderter Menschen erleichtern. Er kann aber auch zur tödlichen Gefahr werden, wenn man das Gerät nicht beherrscht. Die Polizeiinspektion Waldsassen geht derzeit von einem tragischen Unfallhergang aus.

Der Mann habe wahrscheinlich seinen elektrisch betriebenen Rollstuhl falsch bedient, als er in Mitterteich (Kreis Tirschenreuth) einen abschüssigen Weg entlanggefahren sei. Genauere Angaben zur ertrunkenen Person machte die Polizei nicht.

Aus dem Rollstuhl geschleudert

Dabei sei der Rollstuhlfahrer mutmaßlich zu schnell Richtung Seibertsbach-Ufer unterwegs gewesen. Nach aktuellem Ermittlungsstand sei der Rollstuhl zwar noch am Ufer zum Stehen gekommen, der Mann aber wohl hinausgeschleudert worden und in den Bach gefallen, der zu der Zeit Hochwasser führte. Danach sei er abgetrieben und ertrunken.

Neben Polizeikräften waren Rettungsdienst, Wasserwacht sowie Feuerwehr mit starkem Personalansatz im Einsatz. Die Rettungskräfte konnten jedoch nur noch den Leichnam des Verunglückten stromabwärts finden.

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