Über 10.000 Fahrgäste nutzen den Öffentlichen Nahverkehr

Weiden. In den Stadtbussen der Firma Wies werden am Tag bis zu 10.000 Fahrgäste, im Schnitt aber 600 bis 7000 Menschen auf sieben Linien befördert.

Die CSU Stadtratsfraktion informierte sich durch Maximilian Wies über den Öffentlichen Personennahverkehr in Weiden. Foto: D. Nachtigall

Dies beeindruckte die Mitglieder der CSU Stadtfraktion und des CSU Ortsverbandes Mooslohe bei einer Betriebsbesichtigung, die Junior-Chef Maximilian Wies durchführte. Die Gäste verschafften sich in der Zentrale einen Eindruck, wie mit Hilfe neuster Technik für die Firma alle Busse in Echtzeit auf einen Blick erfassbar sind und mögliche Verspätungen angezeigt und gegebenenfalls ausgeglichen werden können.

So sei es technisch auch möglich, so Senior-Chef Wolfgang Wies, Anzeiger für Fahrgäste an zentralen Haltestellen mit Echtzeitdaten zu versorgen. „Dies ist heute bereits am ZOB der Fall. Hier können Fahrgäste jetzt schon über den Google Navigator oder den DB-Navigator ihre Linien und Verbindungen auswählen und diese erscheine dann dort mit den minütlich aktualisierten Ankunfts- beziehungsweise Abfahrtszeiten“.

Firma Wies feiert 75-jähriges Jubiläum

Zum Thema Stadtbus Weiden berichtete Maximilian Wies weiter, die Taktung der Busse sei generell 30 Minuten. In den Hauptverkehrszeiten wird auf 15 Minuten aufgestockt, am Wochenende sind es fünf Linien a 40 Minuten. Am 29. Juli 2023 wird es anlässlich des 75. Firmenjubiläums der Firma Wies einen Tag der offenen Tür geben, hier wird auch ein E-Bus zum Probefahren vor Ort sein.

Die Finanzierung des Deutschlandtickets ist noch nicht sicher

Natürlich wurde auch das aktuelle Deutschlandticket diskutiert, hier kam zur Sprache, dass dadurch dem Markt Erlöse entzogen werden. Um dies auszugleichen, wurden Mechanismen eingerichtet, die die Fahrhäufigkeit mit aufnehmen. Jedoch wird der Bund sich ab 2024 aus der Bezuschussung zurückziehen und es wird spannend, wie die genaue Finanzierung dann aufgestellt werden wird.

In Weiden ist das Ticket vorerst nicht im Stadtbus erwerbbar. Zum Thema CO₂-Emissionen kam zur Sprache, dass es hier Vorgaben von Bund gibt und hier gewisse Quoten erfüllt werden müssen. Das Umrüsten auf E-Busse sei aus Kostengründen nicht auf einmal möglich. Ein Elektrobus hat einen Wirkungsgrad von 90 Prozent und es braucht auch eine immens teure E-Tankstelle. Jedoch ist die E-Mobilität im Bereich eines Stadtbusses günstiger und wirtschaftlicher als der direkte Vergleich zu Wasserstoff.

Eine bessere Wertschätzung der Weidener Busflotte wäre schön

Kreisvorsitzender Stephan Gollwitzer erhielt auf seine Frage, was sich die Firma Wies generell wünschen würde, das klare Statement. „Eine bessere Außenwirkung unseres Stadtbusses in Weiden“. Die Ortsvorsitzende Stadträtin Maria Sponsel sprach den Anschluss an die OTH an. „Hier wird aktuell darüber nachgedacht. Die 1000 Studierenden in Form eines Direktbusses zwischen OTH und Bahnhof zu manövrieren. Dies wäre auch eventuell als eine Pilotstrecke für einen autonom fahrenden Bus denkbar“, so Maximilian Wies.

Wichtige Impulse für die Stadtratsarbeit der CSU erhalten

Fraktionsvorsitzender Dr. Benjamin Zeitler dankte den Verantwortlichen und betonte: Wir haben nun vor Ort viele Einblicke erhalten, die für unsere Arbeit im Stadtrat enorm wichtig sind. Nun bleiben wir im regen Austausch, wo man eventuellen Handlungsbedarf benötigt.“ Die Ortsvorsitzende Maria Sponsel dankte für die interessanten Einblicke in das Unternehmen, sie sei sehr dankbar so einen starken Arbeitgeber im Ortsteil zu haben.

Viele Informationen auch über die richtige Technik erhielt die CSU Stadtratsfraktion von Maximilian Wies. Foto: D. Nachtigall

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