Unabhängig und einfach ein wenig anders

Rothenstadt. Unabhängig und einfach ein wenig anders – so ging es im Saal des Rothenstädter Rockmusikclubs „Salute“ zu. Denn beim „Indie-pendence Day“ mit Indie-Rock standen mit „Couchkosmonaut“, „Astro Cloud“ und „Mowed Meadow“ drei Bands auf der Bühne, die dem Indie-Rock frönen. „Das war echt cool“, bilanzierte am Ende „Salute“-Chef Thomas Bauer. “Die ersten beiden Bands waren schon super, aber ‚Meadow‘ am Ende war der Kracher.”

Von Stephan Landgraf

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„Mowed Meadow“ aus Windischeschenbach war zweifelsohne der Höhepunkt des ersten „Indie-pendence Day“ des Rockmusikclubs „Salute“, der am Samstag im Saal über die Bühne ging. Bild: S. Landgraf.

“Das schreit förmlich nach einer Wiederholung”, sagt Bauer weiter. Wohl zu Recht, denn der „Salute“-Saal war trotz der außergewöhnlichen Musikrichtung, richtig gut besucht. Couchkosmonaut“ begab sich dabei mit rockigen Sounds und viel Melancholie auf die Psychocouch. Die vierköpfige Alternativ-Rock-Gruppe aus Falkenberg um das Sängerduo Jürgen Wilka und Uwe Gebhard experimentierte mit Sounds und schufen facettenreiche Klangbilder durch ungewöhnliche Instrumente, wie Theremin, Omnichord und Glockenspiel. Bisweilen etwas gewöhnungsbedürftig, aber total interessant waren die Songs der „Couchkosmonauten“, die Blues, Rock und Brit-Pop bis hin zu Psychedelic in sich vereinten.

Das Regensburger Trio „Astro Cloud“ huldigte hingegen der amerikanischen Post-Punk- und Indie-Rock-Legende „Wipers“ um Mastermind Greg Sage mit eigenen Interpretationen von Klassikern wie „D7“ oder „Return Of The Rat“, aber auch mit weniger bekannten Songs. Greg Sage hat Bands wie „The Melvins“, „Nirvana“ oder „Dinosaur Jr.“ maßgeblich beeinflusst – ebenso natürlich auch „Astro Cloud“. Die „Wipers“-Fans im Publikum kamen nicht zuletzt wegen der Tatsache, dass die „Astro Cloud“-Covers sich sehr nah am Original befanden, dabei voll auf ihre Kosten – und nicht nur die.

Mower-Rock gerockt

Was abschließend „Mowed Meadow“ auf die „Salute“-Bühne zauberte, war aller Ehren wert: Die vier Jungs aus Windischeschenbach – Wast, Michl, Mack und Jackson – hatten sich mal nur einfach so zusammen getan, da sie sich bei ihren anderen Bands nicht so ausleben konnten, wie sie es gerne getan hätten. Was herauskam: Eine Band, die richtig gute eigene Songs ablieferte, den sogenannten „Mower-Rock“. Alle im eigenen Sound des kalten und kargen Landstriches ihrer Heimat – lauter, rauer und mächtiger Grunge aus der nördlichen Oberpfalz – Respekt!

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