Und wieder gewinnen die Starbulls Rosenheim bei den Blue Devils Weiden

Ohne den gesperrten Tyler McNeely mussten die Starbulls in Weiden antreten. Bei den Blue Devils lief erneut Alessandro Schmidbauer für den verletzten Markus Eberhardt auf. Schon lange vor dem Anpfiff um 20 Uhr war die Hans-Schröpf-Arena mit 2560 Fans voll besetzt und die Stimmung in beiden Fanlagern war großartig.

Defensives erstes Drittel

Das erste Drittel startete mit „kontrollierter Offensive“ auf beiden Seiten. Man versuchte von Beginn an, stabil in der Abwehr zu stehen und Fehler zu vermeiden. In der zweiten Minute gab es die erste Strafzeit gegen Rosenheim. Doch wie bereits bei der fünfminütigen Überzahl am Sonntag schafften es die Blue Devils nicht, in die Aufstellung zu kommen und Chancen herauszuspielen. Die Starbulls waren mit ihren schnellen Vorstößen immer gefährlich, doch auch Weiden standen sicher. Wenn wirklich etwas durchkam, war Torwart Jaroslav Hübl zur Stelle. In der 6. Spielminute Überzahl für die Gäste aus Oberbayern, aber auch hier war die Devils-Defensive stabil. Danach gab es die größte Chance im ersten Abschnitt, als Philipp Siller auf Robert Hechtl passte, der aber vor dem leeren Gehäuse die Scheibe nicht traf. Am Ende kassierte Schmidbauer noch eine Strafzeit, weshalb die Starbulls in Überzahl in den Mittelabschnitt starteten.

Führung im Mitteldrittel

Die noch verbleibenden 60 Sekunden überstanden die Blue Devils, aber die Gäste hatten nun etwas mehr vom Spiel. Doch weiterhin standen die Hausherren sicher und ließen kaum Schüsse zu. Dadurch litt aber etwas das Angriffsspiel und auch Rosenheims Torwart Tomas Pöpperle wurde kaum geprüft. War das Schussverhältnis im ersten Drittel 9:9, so stand es am Ende des zweiten Abschnitts 5:7. Doch einer der fünf Schüsse der Blue Devils landete im Netz: Während einer Strafzeit gegen den Rosenheimer Oleksuk in der 38. Spielminute dauerte es gerade einmal 23 Sekunden, ehe Martin Heinisch von Tomas Rubes angespielt wurde und er die Scheibe durch Freund und Feind zur Führung einschoss. Gleich im Gegenzug musste Hübl einen gefährlichen Schuss von Tim Krüger abwehren. So ging es mit der knappen Führung für die Blue Devils in die zweite Pause.

Schneller Ausgleich

Im letzten Drittel fielen dann die Tore. Den ersten Treffer erzielten die Gäste. Starbulls-Torjäger Norman Hauner gelang nach nur 45 Sekunden der Ausgleich. Die Gäste waren nun aktiver, doch selbst bei einem Überzahlspiel in der 43. Spielminute kam nichts Zählbares heraus. Bei einem Konter der Blue Devils in der 46. Minute versuchte es Siller einfach mal mit einem harmlosen Schuss, der Gäste-Goalie Pöpperle über den Schoner zum 2:1 für Weiden sprang. Lange konnten sich die Fans der Blue Devils nicht freuen, denn nach einer Strafzeit für Luca Gläser traf Lukas Laub zum Ausgleich. In den letzten neun Minuten hatten die Blue Devils noch zwei Möglichkeiten in Überzahl, doch es blieb nach 60 Minuten beim 2:2.

In der Overtime geschlagen

In der Overtime ging es dann sechs Minuten ohne größere Möglichkeiten lang hin und her. Nach fünf Minuten kamen die Gäste besser ins Spiel und entscheiden dieses dann auch. Oleksuk war der Mann des Abends auf Rosenheimer Seite, der nach 65:45 Minuten ins Herz der Blue Devils traf und den 3:2 Siegtreffer für die Starbulls erzielte.

Am Freitag letzte Chance

Rosenheims Coach Jari Pasanen sagte nach dem Spiel: „Es war ein sehr gutes und spannendes Spiel. Das letzte Mal haben wir hier glücklich gewonnen, aber heute war es verdient. Ich war auch größtenteils zufrieden mit dem Spiel meiner Mannschaft“. Blue Devils-Trainer Sebastian Buchwieser meinte: „Rosenheim war heute sehr gut. Ich will meinem Team auch keinen Vorwurf machen. Sie haben alles gegeben und gut dagegen gehalten. Es war aber dennoch ein verdienter Sieg der Gäste. Aber am Freitag gibt es ein neues Spiel“.