Viel Arbeit für die Störnsteiner Feuerwehr

Störnstein. Ereignisreiches 2022: Die Störnsteiner Feuerwehr war im vergangenen Jahr gleich bei fünf Großbränden gefordert.

Alois Schieder (links) wurde nach 50 Jahren aktiven Dienstes in den Ruhestand verabschiedet, Zoe Zierold und Maria Voit (Vierte und Sechste von links) wurden zu Feuerwehrfrauen ernannt und David Voit und Johannes Härtl (Dritter und Fünfter von links) zu Atemschutzgeräteträger befördert. Foto: Jürgen Schindler

Viel zu tun gab es für die Freiwillige Feuerwehr Störnstein im vergangenen Jahr. Kommandant Marius Schmid berichtete in der Jahreshauptversammlung von 37 Einsätzen. Die gliederten sich in 21 Technische Hilfeleistungen, 12 Brandeinsätze, zwei Sicherheitswachen und zwei sonstige Tätigkeiten.

„Hierbei leisteten wir 734 ehrenamtliche Einsatzstunden“, berichtete der Kommandant. Im Bereich der Brandeinsätze waren die Aktiven im ersten Halbjahr gleich bei fünf Großbränden gefordert. „Zu den größten Einsätzen unter Führung der Störnsteiner Wehr im Jahr 2022 zählten ein Flächenbrand sowie ein schwerer Verkehrsunfall“. Schmid berichtete über den Ausbildungsstand seiner Truppe und die einzelnen Lehrgänge, die im letzten Jahr mit Erfolg absolviert wurden.

Halbe Million Euro für neues Löschfahrzeug

Großes Engagement erforderte auch die geplante Ersatzbeschaffung für das 24 Jahre alte Löschgruppenfahrzeug. Schmid ließ die Vorarbeiten hierfür, angefangen von den ersten konkreten Gedanken im Oktober 2021, der Beschlussfassung durch den Gemeinderat, bis zum aktuellen Stand mit der Auftragserteilung zur europaweiten Ausschreibung Revue passieren. 450.000 Euro bis 500.000 Euro soll das neue Löschfahrzeug kosten. Im November wurden außerdem sechs neue Atemschutzgeräte, 21 Masken sowie diverses Zubehör im Wert von knapp 23.000 Euro angeschafft.

Zudem wurden die analogen Funkwecker aus dem Jahr 1997 durch 26 digitale Melder ersetzt. Kosten hierfür: 13.892 Euro. In Zusammenarbeit mit der Gemeinde wurde ein Konzept für die Notstromeinspeisung des Gemeindezentrums als Leuchtturm im Falle eines länger andauernden Stromausfalls erarbeitet. Am Ende dankte er allen Aktiven, Unterstützern, der Gemeinde Störnstein und dem Landkreis Neustadt/WN für die gute Zusammenarbeit und Unterstützung.

Ukrainer gut in Störnstein integriert

Der Feuerwehrverein habe im letzten Jahr einige große Brocken zu stemmen gehabt. „Im ersten Halbjahr engagierten wir uns überwiegend in der Flüchtlingshilfe, während das zweite Halbjahr mit neuen Veranstaltungen geprägt war“. Dazu zählte er die Einweihung der Kulturscheune sowie die beiden Konzerte mit „Bavari Barbarii“. Abschließend gab er einen Überblick über die Ukrainehilfe der Störnsteiner Feuerwehr.

Aktuell lebten 29 Flüchtlinge aus der Ukraine in Störnstein. Knapp die Hälfte der 21 Erwachsenen gehen einer Arbeit nach, sechs davon in Vollzeit und drei hätten einen Minijob. Von den restlichen Erwachsenen besuchten sieben einen Integrationskurs, der Rest warte auf einen freien Platz. „Ihr seht, die Ukrainerinnen und Ukrainer fügen sich sehr gut ein und ich hoffe, diese Zahlen tragen dazu bei, eventuelle Vorurteile in der Bevölkerung auszuräumen“.

Deutschkurs im Floriansstüberl

Den Löwenanteil am Engagement in der Flüchtlingsarbeit habe Steffi Döllinger geleistet, die nach wie vor zweimal wöchentlich einen Deutschkurs im Floriansstüberl abhält. Meiler dankte dem Katholischen Frauenbund für die Betreuung der Kleiderkammer, die zwischenzeitlich der gemeinnützige Verein Space-Eye aus Regensburg übernommen habe.

Für das Jahr 2023 organisiert die Wehr am 18. Februar zusammen mit dem Sportverein einen Faschingsball, am 5. und 6. Mai ein Floriansfest mit Kommersabend, vom 26. bis 29. Mai ein Zeltlager der Jugendfeuerwehr sowie am 15. und 16. September ein Kabarett und ein Konzert in der Kulturscheune.

Mitgliederzahl in 20 Jahren verdoppelt

Von guter Zusammenarbeit und Unterstützung berichtete auch 1. Vorsitzender Johannes Meiler. Entgegen dem Trend in vielen anderen Vereinen habe sich die Mitgliederzahl in den letzten 20 Jahren auf aktuell 222 mehr als verdoppelt. „In der aktiven Wehr verrichten derzeit 69 Frauen und Männer ihren Dienst. 12 Feuerwehranwärterinnen und -anwärter sind der Stolz unserer Wehr“, stellte er erfreut fest.

Zur Feuerwehrfrau in den aktiven Dienst wurden Emilia Bulligan, Barbara Schieder, Maria Voit und Zoe Zierold ernannt. Zu Atemschutzgeräteträgern wurden Johannes Härtl und David Voit befördert.

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05.01.23 – Jahreshauptversammlung – Freiwillige Feuerwehr Störnstein - 19.01.2023

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