Wahlen bei der Feuerschützengesellschaft gingen in die zweite Runde

Weiden. Die Mitglieder der Kgl. priv. Feuerschützengesellschaft wählten in der Jahreshauptversammlung ein neues Schützenamt. Die Leitung übernimmt die bisherige Zweite Schützenmeisterin Claudia Glaubitz.

Zum Erinnerungsbild stellten sich die periodisch gewählten Mitglieder, die Geehrten und die Ehrengäste in der Schießhalle dem Fotografen. 1. Schützenmeisterin ist nun Claudia Glaubitz vorne (siebte von rechts). Neben ihr der schon im Vorjahr gewählte 2. Schützenmeister Yusuf Kabakulak (achter von rechts). Foto: Reinhard Kreuzer

Somit war der Rückblick der neuen Schützenmeisterin ihre Premiere bei der Jahreshauptversammlung. Gerne holte sie das Pokal-, Königs-, und Nussschießen ins Gedächtnis der Anwesenden zurück. Gut besucht war der Grillabend, bei dem die Vereinsmeister geehrt wurden. Zufriedenstellend war auch der Mitgliederbestand, der sich nur leicht auf jetzt 185 Mitglieder reduzierte.

Besuche bei den übergeordneten Verbänden wie dem Oberpfälzer Nordgau, dem Stadtverband und der Sektion wurden abgehalten. Die 30-jährige Patenschaft mit der Privilegierten Freischützengesellschaft Annaberg-Buchholz feierte die Gesellschaft sogar an zwei Tagen. Dabei waren das Salutschießen und die Vergabe einer Patenschaftsscheibe die Höhepunkte.

Auch der sportliche Betrieb lief wieder an

Den Sportbericht stellte Leiter Florian Müller zusammen, diesen trug Beiratsmitglied Joachim Bauer vor, weil Müller sich auf Dienstreise befand. Nach Corona ist das sportliche Jahr wieder gut angelaufen, die Schießabende waren gut besucht. Er gab bei der Vereinsmeisterschaft sogar 71 Ergebnisse bekannt. 85 Starts legten die Aktiven bei der Gaumeisterschaft im verkürzten Modus auf. Bei den Rundenwettkämpfen glänzten die Schützen mit stabilen Mannschaften und ausreichend Ersatzschützen. In fünf Sportarten belegten sie gute Plätze, das Team Luftgewehr-Auflage in der A-Klasse holte den ersten Platz.

Ehrungen für jahrzehntelange Mitgliedschaft

  • 60 Jahre: Ludwig Ruß, Anton Auer, Franz Kleber
  • 45 Jahre: Michaela Kopp, Vera Eckstein, Erich Völkl
  • 40 Jahre: Werner Schlegel, Birgit Schmid, Florian Schott
  • 35 Jahre: Thomas Brunner, Sebastian Schott, Astrid Bösl
  • 30 Jahre: Ralf Barth
  • 25 Jahre: Julius Lang
  • 20 Jahre: Karin Gollwitzer, Stefanie Wunder, Roland Gollwitzer, Michael Wunder
  • 10 Jahre: erhielten Moritz Bösl, Irmgard Knöbl, Bernd Urban

Kreisvorsitzender Stephan Gollwitzer überbrachte zusätzlich die Grüße des Oberbürgermeisters Jens Meyer. Die Stadt unterstützte die Vereine wo es nur möglich ist, klar auch die FSG. „Der Traditionsverein hat viele herausragende Persönlichkeiten und Sportler in ihren Reihen“, lobte Gollwitzer. Für den Gau sprach Wolfgang Weiß, er wies darauf hin, dass die von Innenministerin Faeser geplante Verschärfung des Waffenrechts reine Schaufensterpolitik sei, da das bestehende Waffenrecht vollkommen ausreichend ist und nur angewandt werden muss. Für den Stadtverband schloss sich Andrea Glaubitz an.

Vorstand ist wieder komplett

Bei den ergänzenden Neuwahlen erhielten als Erste Schützenmeisterin Claudia Glaubitz die Stimmen. Nicht das gesamte Schützenmeisteramt wurde gewählt, so bleibt Yusuf Kabakulak wie bisher Zweiter Schützenmeister. Während die weiteren Ämter vom Vorjahr besetzt bleiben, wurde der Schatzmeister mit Bernhard Strobel gewählt. Sportleiter ist wieder Florian Müller, die fünf Beiräte sind Irmgard Knöbl, Christine Wunder, Frank Jaudzims, Michael Wirth und Josef Scherm, Ersatzbeirat ist Joachim Bauer. Zudem wurden ein Revisor mit Gernot Einöder und ein Ersatzrevisor, mit Wolfgang Würschinger, für die ausscheidende Marianne Guber gewählt. Alle Posten sind schriftlich per Stimmzettel bestimmt worden.

Der Blick nach vorne

Glaubitz erinnerte daran, dass die Schießstätte verbessert werden soll und die Sicherheit durch den Einbau von zwei beschusshemmenden Türen in der Großkaliberhalle gesetzt werden. „So ist es auch möglich, wie bei der Bundespolizei, auch Disziplinen mit kürzerer Entfernung als 25 Metern zu trainieren“. Erfreulich sei, dass die Bundespolizei die Anlage als
Mieter benutzt und auch die Jugend schon vor dem zwölften Lebensjahr an die Stände kommt, um mit der Lichtpunktwaffe zu trainieren.

Nach einer kurzen Diskussion beschloss die Versammlung ab 2024 die Beiträge für alle Erwachsene um 20 Euro zu erhöhen und im Gegenzug dafür die Hallennutzungsgebühren zu streichen. Der Jahresbeitrag für einen Erwachsenen beträgt ab 2024 nunmehr 70 Euro, somit kann die gesamte Schießanlage ohne weitere Nutzungsgebühren benutzt werden. Am 14. März beginnt das KK-Preisschießen.

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