Waidhaus plant Erweiterung der Rastanlage und ökologische Maßnahmen

Waidhaus. Die dritte Änderung und Erweiterung des Bebauungsplans "Tank- und Rastanlage Waidhaus" wird vom Marktgemeinderat weiterverfolgt. Es wurden Stellungnahmen bearbeitet und Anpassungen, einschließlich umweltfreundlicher Maßnahmen und neuer Bauvorhaben, beschlossen.

Waidhaus plant Erweiterung der Rastanlage und ökologische Maßnahmen. Foto: Josef Pilfusek

Mit der dritten Änderung und Erweiterung des Bebauungsplans „Tank- und Rastanlage Waidhaus“ geht es voran. Die dritte Änderung und Erweiterung des Bebauungsplans „Tank- und Rastanlage Waidhaus“ geht in die nächste Runde. In seiner Sitzung am Montag, 17. März, setzte sich der Marktgemeinderat mit den eingegangenen Stellungnahmen im Rahmen der frühzeitigen Beteiligung der Behörden und Träger öffentlicher Belange und der Beteiligung der Öffentlichkeit auseinander. Diese waren vom 30. September bis 31. Oktober 2024 erfolgt.

Laut Bürgermeister Markus Bauriedl hat die Verwaltung in Zusammenarbeit mit dem Ingenieurbüro IVS Ingenieurbüro GmbH, Kronach, die eingegangenen Anregungen und Einwendungen ausgewertet und eingearbeitet. „Die FlächenAufteilung ist wie gehabt“, war dazu die erste Anmerkung von Tobias Semmler. Der Geograph des Planungsbüros ging in seinen Ausführungen vor allem auf die Stellungnahmen der Regierung der Oberpfalz und des Regionalen Planungsverbands Oberpfalz-Nord ein und betonte: „Die Innenentwicklung von Waidhaus wird nicht in Mitleidenschaft gezogen.“

Zulässige Gewerbeansiedlung

Dabei wies er auf die Zulässigkeit eines Fast-Food-Restaurants, einer Imbissstube, eines Motels sowie von Automaten- und Spielhallen hin. Zulässig sind seinen Ausführungen zufolge neben dem Binnenzollamt die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben und die Spedition sowie maximal zwei Einzelhandelsbetriebe. Als eine wesentliche Änderung bezeichnete Semmler die Ausgleichsmaßnahmen – infrage kommt ein Gemeindegrundstück in Richtung Reichenau – und eine insektenfreundliche Beleuchtung. „Das haben wir mit der Unteren Naturschutzbehörde des Landratsamtes abgesprochen“, sagte er. Im Übrigen informierte er, „dass vonseiten der Öffentlichkeit keine Stellungnahmen eingegangen sind“.

Am Ende stand der einstimmige Beschluss des Marktgemeinderats zur Anpassung der Planungen mit dem vorgelegten Entwurf. Dazu kam der Auftrag an die Verwaltung, das Verfahren fortzuführen. Das gemeindliche Einvernehmen erteilte das Kommunalgremium für den Ersatzneubau eines Einfamilienhauses im Ortsteil Reichenau. „Das Bauvorhaben befindet sich in einem Mischgebiet ohne Bebauungsplan“, sagte der Bürgermeister. „Die Erschließung ist gesichert.“ Keine Einwände hatten die Ratsmitglieder auch in puncto Denkmalschutz.

Doppelgarage, Kindertagesstätte und Körperschaftswald

Im Bebauungsplan „Waidhaus-Ost“ liegt laut Bauriedl der eingereichte Bauantrag zum Umbau und Teilabriss des Walmdachs des bestehenden Wohnhauses mit dem Abbruch und der Errichtung einer Doppelgarage. Hier stimmte der Marktgemeinderat den Befreiungen von den Festsetzungen des Bebauungsplans zu.

Zustimmung fand auch der vom Caritasverband vorgelegte Haushaltsplan für die Kindertageseinrichtung für das Haushaltsjahr 2025. Die Einnahmen bezifferte Bauriedl auf 635.824,50 Euro, die Ausgaben auf 702.459,03 Euro und nannte als das vom Markt zu tragende Defizit 53.307,62 Euro. „Das sind 80 Prozent vom ursprünglichen Defizit über 66.634,53 Euro“, wies er hin.

Ebenfalls einstimmig erfolgte die Billigung des vom Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten vorgelegten Jahresbetriebsplans für den Waidhauser Körperschaftswald. Enthalten darin sind unter anderem Maßnahmen in Reichenau, an der sogenannten „Fischbruck“ und in Pfrentsch. Der Ertrag beträgt laut Bauriedl 4.355 Euro, während sich die Ausgaben auf 7.829,73 Euro belaufen. „Als Verlust sind somit 3.474,73 Euro angesetzt.“

Dritter Bürgermeister Ewald Zetzl (CSU) wies dabei unter anderem auf das Einschlagen von 70 Festmetern oder das Aufarbeiten von Käferholz in Pfrentsch hin und sprach von enormen Kosteneinsparungen. Diese Fläche wird seinen Worten zufolge mit 1.400 neuen Bäumen bepflanzt.

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