Waidhaus plant Großprojekte und erhält Fördermittel
Waidhaus. In Waidhaus und den Ortsteilen ist in diesem Jahr wieder viel geschehen. Auch 2025 hat die Kommune Großprojekte im Visier. All das verdeutlicht Markus Bauriedl in der Bürgerversammlung im Rathaus.
Dazu die Feststellung des Bürgermeisters: „Wir haben trotz verschiedener Krisen viel bewältigt.“ Positiv bezeichnet er neben der leicht gestiegenen Einwohnerzahl auf 2165 und der bis dato 15 Geburten die Zahlen der Kindertagesstätte (81), Grundschule (67) und Offenen Ganztagsschule (38).
„In bisher 15 Sitzungen hat der Marktgemeinderat 225 Beschlüsse gefasst“, ergänzt er. Als „Großprojekte“ bezeichnet der Bürgermeister den abgeschlossenen Glasfaserausbau und den Bauabschnitt 1 beim Anbau der Kindertagesstätte. „Der zweite Bauabschnitt mit den Außenanlagen ist noch nicht fertig“, informiert er.
Außerdem hebt er die Sanierung der fünf Wasserquellen mit dem Verlegen der Ableitungen hervor. Dazu seine Aussage: „Diese Investitionen wurden auf den Wasserpreis umgelegt. Die Bürger werden nicht durch Beiträge belastet.“ Gut angenommen werden laut Bauriedl die Angebote für die Kinder während der Ferien oder für die älteren Mitbürger.
Gut investiert
Bei den Investitionen für den Brandschutz nennt er unter anderem die geplante Anschaffung eines Gerätewagens Logistik mit dem Modul Wasserversorgung (GW-L2) oder die Maßnahme „Sanierung und Anbau oder Neubau des Feuerwehrhauses Waidhaus“. Großen Wert legt die Kommune auf die Unterstützung der Behörden. Das verdeutlicht der Rathauschef mit der Überarbeitung des Bebauungsplans für die Errichtung eines neuen Zollamts. „Die erste Auslegung hat stattgefunden“, lässt er dazu wissen.
In puncto Flüchtlingsunterkunft hat sich laut Bauriedl nichts mehr getan. „Der Bauantrag im Industriegebiet ist vom Tisch“, sagt er und weist auf die fast 1200 Unterschriften gegen ein von einem Privatinvestor ins Auge gefasstes Objekt hin. „Wir haben die Unterschriften und einen Brief mit den Argumenten an viele Politiker, angefangen vom Bundeskanzler, geschickt.“ Eingegangen seien schon einige Antworten, unter anderem vom Bayerischen Innenminister Joachim Herrmann. „Die Kuh ist zwar noch nicht vom Eis, aber die Unterschriftenaktion hat schon beeindruckt“, fasst er zusammen.
Projekt Nahwärmenetz
Das Thema „Nahwärmenetz“ hat nach den Worten von Christian Schönberger großes Interesse ausgelöst. Der Architekt informiert über die dazu erstellte Machbarkeitsstudie und die vorgesehene Errichtung der Heizzentrale anstelle des alten Bauhofs.
Zukünftige Projekte
Ein Großprojekt 2025 steht im Zuge der Sanierung des Gebäudes Hauptstraße 17 mit der Errichtung einer Tagespflege ins Haus. Laut Schönberger beinhaltet das Vorhaben neben dem überdachten Eingangsbereich unter anderem den zweigeschossigen Essbereich, die über das ganze Haus verteilten WC-Anlagen sowie Ruhezonen oder einen Therapieraum. Der Zugang erfolgt über die Türkenstraße. Besonderen Wert hat der Architekt auf die Barrierefreiheit gelegt. Im Obergeschoss enthalten sind unter anderem das Büro, ein Raum für die Beratung und ein Sozialraum für das Personal. Die Baukosten beziffert Schönberger auf rund zwei Millionen Euro. Dafür erhält die Gemeinde 1,36 Millionen Euro Fördermittel aus verschiedenen Töpfen. Im Hauptgebäude ist im Erdgeschoss die Bücherei vorgesehen. Sie soll zusammen mit einem Seniorentreff und weiteren Räumen der Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt werden. Für das Obergeschoss sind zwei Wohneinheiten vorgesehen.
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