Was ist im Monat November wichtig? Alles zu Bauernregeln, Feiertagen und Sternedeutern

Obwohl bei uns in Bayern immer noch das Motto „Mia san mia“ gilt, starrt im November 2024 wohl jeder auf die Wahlen in Amerika. Dort wird über die Zukunft der gesamten Welt abgestimmt. Ein egozentrischer Narzist trifft auf eine eher farblose Gegenkandidatin. Man glaubt kaum, dass ein Volk von fast 250 Millionen Menschen, das so grandiose Leistungen wie die Mondlandung vollbracht hat, an einem eklatanten qualitativen Personalmangel für das höchste Staatsamt leidet.

Es ist daher gut, dass wir Europäer, Deutschen, Bayern, Oberpfälzer uns auf unsere Stärken und Traditionen besinnen, ohne den Blick auf das große Ganze zu verlieren. Lasst uns mit dem traditionellen und regional geprägten Monatsüberblick von OberpfalzECHO beginnen.

Woher hat der November seinen Namen?

Der November hat seinen Namen vom lateinischen Wort „novem“, was „neun“ bedeutet. Ursprünglich war der November im römischen Kalender der neunte Monat, da das Jahr im März begann und die Monate Januar und Februar noch nicht existierten. Diese Namensgebung blieb bestehen, auch nachdem der Jahresbeginn durch die Kalenderreform von Papst Gregor XIII. auf den 1. Januar verschoben wurde. Dadurch wurde der November zum elften Monat.

Der November ist in vielen Kulturen ein Monat des Gedenkens. Er enthält Feiertage wie Allerheiligen (1. November) und Allerseelen (2. November), die dem Gedenken an Verstorbene gewidmet sind. Insgesamt ist der November ein Monat, der sowohl historische als auch kulturelle Bedeutungen trägt, die sich in seinem Namen und den damit verbundenen Festlichkeiten widerspiegeln.

Welches volkstümliche Brauchtum wird im November gefeiert?

Martinstag (11. November): Kinder ziehen mit selbstgebastelten Laternen durch die Straßen und singen Martinslieder. Vielerorts finden Martinsumzüge statt, oft angeführt von einem Reiter als St. Martin. Das traditionelle Martinsgansessen ist in der Oberpfalz weit verbreitet.

Gedenktage:

• Allerheiligen (1. November) und Allerseelen (2. November) sind katholische Gedenktage für Verstorbene.
• Am Volkstrauertag (zwei Sonntage vor dem 1. Advent) gedenken die Deutschen der Kriegstoten.
• Am Totensonntag (letzter Sonntag vor dem 1. Advent) gedenken Protestanten ihrer Verstorbenen.

Weitere Bräuche:

• Hubertustag (3. November): jagdliche Bräuche zu Ehren des Schutzpatrons der Jäger.
• Leonhardstag (6. November): Vielerorts finden Leonhardiritte statt.

Kathreinmarkt in Weiden

Am 25. November ist Gedenktag der heiligen Katharina von Alexandrien. In Weiden wird dieser Tag traditionell mit einem verkaufsoffenen Sonntag und Markttreiben begangen. Der Kathreinmarkt öffnet traditionell am sogenannten Ewigkeitssonntag, im Jahr 2024 am 24. November, von 10:30 bis 18:00 Uhr in der Fußgängerzone. Auch die Einzelhandelsgeschäfte der Innenstadt sind an diesem verkaufsoffenen Sonntag von 13 bis 18 Uhr geöffnet.

Noch ein interessanter Brauchtumsaspekt: „Kathrein stellt den Tanz ein!“ In Zeiten als die Menschen sich noch viel mehr an kirchliche Ver- und Gebote hielten, durften in der Vorweihnachtszeit keine weltlichen Feste mehr abgehalten werden. Hochzeiten in der Adventszeit? Unmöglich, außer es war ein Kind unterwegs. Dann gab es eine im Volksmund genannte „Nothochzeit“. Die magische Grenze für Feste war also der Kathreintag, der die letzte Möglichkeit für ein fröhliches Treiben vor Weihnachten bot.

Welche Bauernregeln gelten für den November?

Für den November gibt es zahlreiche Bauernregeln, die sich mit dem Wetter und dessen Auswirkungen auf die Natur und Landwirtschaft befassen. Hier eine Auswahl der bekanntesten Bauernregeln für den November:

Wetter und Jahreszeiten:

• „Hängt das Laub bis November hinein, wird der Winter lange sein.“
• „Viel Nebel im November, viel Schnee im Winter.“
• „November warm und klar, wenig Segen fürs nächste Jahr.“

Niederschlag und Temperatur:

• „November nass, bringt jedem was.“
• „Novemberschnee tut den Saaten wohl, nicht weh.“
• „Friert im November zeitig das Wasser, wird’s im Januar umso nasser.“

Besondere Tage:

• „Allerheiligen (1.11.) feucht, wird der Schnee nicht leicht.“
• „Hat Martini (11.11.) einen weißen Bart, dann wird der Winter lang und hart.“
• „Wie das Wetter zu Sankt Kathrein (25.11.), wird auch der nächste Februar sein.“

Landwirtschaftliche Prognosen:

• „Bringt der November Morgenrot, der Aussaat viel Regen droht.“
• „Novemberwasser auf den Wiesen, dann wird das Gras im Lenze sprießen.“
• „November Donner hat die Kraft, dass er viel Getreide schafft.“

Was sagt der „100-jährige Kalender” zum Wetter im November?

Laut dem 100-jährigen Kalender für das Sonnenjahr 2024 wird das Wetter im November 2024 folgendermaßen vorhergesagt:

• Vom 1. bis 14. November sollen Regen und große Kälte vorherrschen
• Am 16. November wird ein besonders frostiger und kalter Tag erwartet
• Vom 17. bis 20. November soll es wieder regnerisch werden
• Überraschenderweise soll das Monatsende vom 21. bis 30. November sommerliches und warmes Wetter bringen

Es ist wichtig zu beachten, dass der 100-jährige Kalender aus wissenschaftlicher Sicht nicht als zuverlässige Quelle für Wettervorhersagen gilt.

Welche wichtigen geschichtlichen Ereignisse fallen in den November?

Im November 1918 war Ausrufung der Deutschen Republik durch Philipp Scheidemann. In der Folge dankt Kaiser Wilhelm II. ab, und beendet die Monarchie in Deutschland.

Im November 1923 zeigte sich mit dem Hitler-Ludendorff-Putsch und dem gescheiterte Putschversuch der NSDAP in München der Nationalsozialsimus sein hässliches Gesicht.

Am 9. November 1938 fand die Reichspogromnacht mit organisierten Übergriffe gegen Juden und jüdische Einrichtungen auch in der Oberpfalz statt. Sie gilt als Wendepunkt hin zur systematischen Verfolgung und Ermordung der europäischen Juden.

Ebenfalls an einem Am 9. November (1989) fiel die Berliner Mauer und es begann die Öffnung der innerdeutschen Grenze: Ursprünglich war geplant den 9. November zum Tag der Deutschen Einheit und damit zum Nationalfeiertag zu machen. Die Poltiker sprachen sich aufgrund der Nähe zur Reichsprogromnacht dagegen aus, um geschichtsvergessenen Menschen keinen Anlass zu Jubelfeiern zu geben. Der 9. November wird aufgrund dieser Häufung bedeutender Ereignisse oft als „Schicksalstag der Deutschen“ bezeichnet. Er symbolisiert sowohl Hoffnungen als auch dunkle Kapitel der deutschen Geschichte.

Welche berühmten Personen haben im November einen Gedenktag?

Martin Luther (10. November): Geburtstag des Reformators am 10. November 1483. In evangelischen Kirchen wird seiner mit Gottesdiensten gedacht

Martin von Tours (11. November): Todestag des Heiligen am 11. November 397. Der Martinstag wird mit Laternenumzügen und anderen Bräuchen gefeiert

Albert Camus (7. November): Geburtstag des Schriftstellers am 7. November 1913. Er wird besonders in Frankreich und literarischen Kreisen verehrt.

Voltaire (eigentlich François-Marie Arouet, 21. November 1694): Ihm wird besonders in Frankreich und philosophischen Kreisen gedacht. Übrigens: Der Name „Voltaire“ ist ein Pseudonym, das er sich 1718 gab.

Welche Persönlichkeiten wurden in einem November geboren?

Marie Curie (7. November 1867): Physikerin und Chemikerin, bekannt für ihre Forschung zur Radioaktivität und erste Frau, die einen Nobelpreis erhielt.

Friedrich Schiller (10. November 1759): Deutscher Dichter, Dramatiker und Philosoph, bekannt für Werke wie „Die Räuber“ und „Wilhelm Tell“.

Leonardo DiCaprio (11. November 1974): Amerikanischer Schauspieler, bekannt für Filme wie „Titanic“ und „Inception“.

Grace Kelly (12. November 1929): Amerikanische Schauspielerin und Fürstin von Monaco, bekannt für ihre Rollen in Filmen der 1950er Jahre.

Whoopi Goldberg (13. November 1955): US-amerikanische Schauspielerin, Komikerin und Moderatorin, bekannt aus Filmen wie „Sister Act“.

Tina Turner (26. November 1939): US-amerikanische Sängerin und Schauspielerin, bekannt für ihre kraftvolle Stimme und energiegeladenen Auftritte.

Mark Twain (30. November 1835): Amerikanischer Schriftsteller, bekannt für seine Romane „Die Abenteuer des Tom Sawyer“ und „Die Abenteuer des Huckleberry Finn“.

Welche berühmten Menschen haben im November Todestag?

Camille Pissarro; Der französische Maler und einer der Begründer des Impressionismus starb am 12. November 1903

Klaus Kinski: Der eigenartige und kontroverse deutsche Schauspieler, verstarb am 23. November 1991

Paul Walker: Der amerikanische Schauspieler, bekannt für seine Rolle in der „Fast & Furious“-Filmreihe, verstarb am 30. November (2014).

George H. W. Bush: Der ehemalige Präsident der Vereinigten Staaten verstarb am 30. November (2019)

Christiane Hörbiger: Die österreichische Schauspielerin, verstarb auch 30. November (2023).

Oscar Wilde: Der berühmte irische Schriftsteller und Dichter starb vor 123 Jahren ebenfalls an diesem Datum.

Welche Sternzeichen fallen in den November?

Skorpion (24. Oktober – 22. November)

• Intensive Emotionen: Der Skorpion ist bekannt für seine tiefen, sinnlichen Verbindungen. Im November 2024 wird diese Intensität durch Jupiter in Stier verstärkt, was zu transformierenden Erlebnissen führen kann.
• Romantische Chancen: Diese Zeit könnte zahlreiche Gelegenheiten bieten, um tiefere Beziehungen einzugehen und bedeutungsvolle Begegnungen zu erleben.

Schütze (23. November – 21. Dezember)

• Neuanfänge: Ab dem 23. November beginnt die Zeit des Schützen, die oft mit Optimismus und Abenteuerlust assoziiert wird. Mars in den Zwillingen bringt eine spielerische Energie ins Liebesleben, was das Flirten und Kennenlernen neuer Menschen begünstigt.
• Reflexion über Beziehungen: Die Saturn-Opposition könnte dazu führen, dass Schützen über ernsthafte Beziehungen nachdenken und möglicherweise tiefere Bindungen eingehen wollen.