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Meine News Was macht eigentlich eine Klimamanagerin?
Weiden. Was bedeutet kommunales Klimaschutzmanagement, was kann es bewirken? Corinna Loewert, seit 2019 Klimaschutzmanagerin der Stadt Amberg, kann das beantworten. Vorschreiben kann sie nichts, nur Anreize schaffen. Oder Stadträte überzeugen.
Corinna Loewert hat etwa 35 Zuhörer an deren Bildschirmen zu Hause, als sie auf Einladung des Kreisverbandes Weiden von Bündnis 90/Die Grünen schildert, was Klimamanagement auf kommunaler Ebene sein kann.
Klimamanagement in erster Linie Energiemanagement
Es ist Loewerts Worten zufolge in erster Linie Energiemanagement. Es geht um den Energiebedarf der Liegenschaften einer Kommune, um das Verhalten von Nutzern, Mietern wie Hausbesitzern, um den Verkehr. Wie lässt sich der Energiebedarf senken?
Loewert sagt, sie werde bei der Ausarbeitung entsprechender Konzepte oder Förderprogramme der Stadt gehört und einbezogen. Grundsätzlich gehe es darum, über Zuschüsse Anreize zu schaffen, sei es im Großen für die Anschaffung einer Photovoltaikanlage-Anlage oder im Kleinen für den Kauf eines Lastenfahrrads oder eines möglichst energiesparenden Kühlschranks.
Nachfrage nach Zuschüssen hält sich in Grenzen
Die Weidener Grünen-Stadträtin Laura Weber fragt nach, wie erfolgreich diese Anreize seien. Loewert gibt zu, dass die Nachfrage sich aktuell noch in Grenzen halte.
Die Stelle eines Klimamanagers wird fünf Jahre lang gefördert, danach muss die Kommune sich entscheiden, ob sie sie selbst weiter finanzieren will. Finanzschwache Städte wie Weiden bekommen die ersten zwei Jahre zu 100 bzw. 90 Prozent gefördert.
Wobei den Worten Loewerts zufolge mit jährlichen Kosten von etwa 90.000 Euro zu rechnen sei. Weber bedauert, wie sie sagt, dass Weiden als Stabilisierungskommune nur Dinge in Angriff nehmen wolle, die zu 100 Prozent gefördert würden.
Brauchts eine Photovoltaikanlage-Pflicht für Neubauten?
Diskutiert werden unter anderem eine Pflicht, auf Neubauten eine Photovoltaikanlage zu installieren. Die Stadt Amberg schreibt laut Loewert seit Ende 2019 als eine der ersten Kommunen Bayerns eine solche in Neubaugebieten vor.
Kann es sinnvoll sein, einen Klimanotstand auszurufen? Loewert rät ab. Ausgerufen sei der schnell, aber die Umsetzung der erforderlichen Konsequenzen sei alles andere als einfach.
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