Weiden gedenkt seiner Opfer mit starkem Appell für Frieden

Weiden. In der Moosfurtsiedlung gedachten Menschen am Mahnmal der Toten der Weltkriege. Die Veranstaltung war mit einem Appell für den Frieden verbunden.

In Weiden fand bei dem Mahnmal in der Moosfurtsiedlung eine bewegende Gedenkfeier statt. Es ist eine langjährige Tradition, dass die Menschen aus dem Stadtteil zusammenkommen, um der Toten zu gedenken. In diesem Jahr war Stadtrat a.D. Helmut Ruhland aus gesundheitlichen Gründen nicht in der Lage, seine Rede persönlich zu halten. Eine Aufgabe, die er über viele Jahre nicht missen wollte. Trotzdem hatte er die Rede vorbereitet, die von Vorsitzender Edith Schimandl vorgetragen wurde.

Gedenken mit starker Botschaft

Die Veranstaltung begann mit einem besonderen Gruß an die Ehrenwache, bestehend aus Oberfeldwebel a.D. Werner Holl und Obergefreiten a.D. Peter Zielonka, sowie dem Ehrenvorsitzenden Hermann Magerl und Ehrenmitglied Fritz Marb. In ihrer Ansprache betonte Schimandl die Bedeutung des Gedenkens. „Für jene, für die dieser Gedenkstein errichtet wurde, sie haben keine Stimme mehr. Und weil Tote schweigen, beginnt alles wieder von vorn“, sagte Schimandl. Sie zitierte Erich Kästner: „Glaubt nicht, ihr hättet Millionen Feinde. Euer einziger Feind heißt Krieg.“

Schimandl machte deutlich, dass das stille Totengedenken mit einem lauten Schrei nach Frieden verbunden sein muss, um keine weiteren Opfer beklagen zu müssen. „Wir brauchen junge Menschen, mit ihrer Kreativität, mit ihrem Sturm und Drang und neuen Ideen. Aber wir brauchen sie lebend und lebendig.“

Die Zeremonie endete mit einer Kranzniederlegung, mit der den Toten aus den Familien der Siedler und allen Opfern aus Krieg, Terror und Gewalt gedacht wurde.

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