Derbysieg in Landshut: Kampfgeist der Blue Devils Weiden wird belohnt
Weiden. Mit leidenschaftlichem Kampfgeist und eiskalter Chancenauswertung feiern die Blue Devils Weiden den vierten Sieg in Serie und verteidigen den zehnten Platz. Im Derby beim EV Landshut ist erneut ein junger Mann der Turm in der Schlacht.

EV Landshut – Blue Devils Weiden 2:3 (0:0,1:3,1:0)
Zum zweiten Mal führte die Blue Devils Weiden eine relativ kurze Anreise zum EV Landshut. Anders als beim ersten Gastspiel nahmen die Blue Devils mit einem 2:3-Auswärtssieg alle Punkte mit. Für den EV Landshut war es das erste Mal im Jahr 2025, dass er keine Punkte einsammeln konnte.
Der Tabellenzehnte aus der Oberpfalz reiste mit einem leicht veränderten Line-Up zum Tabellensechsten. Vincent Schlenker rückte für Marat Khaidarov in den Sturm, Vladislav Filin spielte wieder Verteidiger und Marco Wölfl musste wegen Magen-Darm-Beschwerden erneut passen. Für ihn stand erneut der junge Felix Noack im Weidener Kasten.
Felix Noack und das Aluminium sind zur Stelle
Das Heimteam war im ersten Drittel die aktivere Mannschaft und hatte zumeist den Puck am eigenen Schläger. Nach und nach erarbeitete sich der EVL dann auch erste Chancen und hätte deswegen im ersten Drittel die Führung verdient gehabt. Ein starker Noack im Weidener Gehäuse, der einen Alleingang von Nick Hutchinson entschärfte und im Landshuter Powerplay gute Chancen vereitelte, und die nötige Portion Glück sorgten für ein torloses erstes Drittel. Einmal war der Pfosten bei einem Weitschuss von Philipp Wachter (12.) und einmal die Latte nach einem Schuss von Hutchinson zur Stelle (17.).
Effiziente Offensive dreht frühen Rückstand
Auch den zweiten Durchgang eröffnete Landshut mit viel Druck nach vorne. Nachdem Dominic Bohac die Scheibe hinter dem Tor zu leicht hergab, tauchte Julian Kornelli frei vor Noack auf und schob zum 1:0 aus kurzer Distanz ein (24.). Was diese Blue Devils aber in dieser Phase der Saison auszeichnet, ist die ideale Mischung aus Kaltschnäuzigkeit, unbändiger Moral und auch dem nötigen Spielglück. Weiden kam jetzt ins Spiel zurück und kämpfte sich auch auf die Anzeigetafel. David Elsner schlenzte einen satten Handgelenkschuss bei doppelter Überzahl zum Ausgleich in den Winkel (35.).
Landshut wirkte geschockt und das Team von Trainer Sebastian Buchwieser blieb auf dem Gaspedal. Nach einem Konter und einer unübersichtlichen Situation vor dem Tor von Jonas Langmann sprang Fabian Voit der Puck auf die Kelle. Voit ließ sich nicht zweimal bitten und markierte mit seinem sechsten Saisontor das 1:2 (37.). Das war es aber noch noch nicht, denn nur 27 Sekunden vor der Drittelsirene hämmerte Maximilian Kolb den Puck zum 3:1 in das Tor (40.).
Mit Glück und Geschick zum Sieg
Im letzten Drittel waren die Blue Devils zu passiv und konnten sich kaum mehr im gegnerischen Drittel in Szene setzen. Richtige Hochkaräter gab es aber nicht und so lief die Spielzeit Minute für Minute herab. In der Endphase kam für die meisten der 3674 Zuschauer in der Landshuter Arena nochmals Hoffnung auf. Nick Hutchinson machte in Überzahl den Anschlusstreffer (52.). Landshut warf alles nach vorne und als dann Maximilian Kolb kurz vor dem Ende noch eine 2+2 Minuten Strafzeit wegen hohem Stock bekam, sah es stark nach dem Ausgleich aus.
Weiden schmiss sich aber in alles, was da in Richtung Tor kam. Und rutschte mal ein Schuss durch, war da immer noch dieser Felix Noack, der in seinem erst vierten DEL 2-Spiel viel Ruhe ausstrahlte und somit den vierten Weidener Sieg in Serie sicherte. Bereits am Dienstag geht die Reise ins Allgäu zum ESV Kaufbeuren, wo die Weidener ihre starke Form bestätigen wollen.
* Diese Felder sind erforderlich.