Weidener SPD-Frauen kämpfen für mehr Schutz

Weiden. Die SPD-Frauen Weiden fordern mehr Schutz und eine Fachberatungsstelle für Frauen bei häuslicher Gewalt. Sabine Zeidler wurde einstimmig als Vorsitzende wiedergewählt.

JHV-Neuwahlen der SPD-Frauen. Foto: Sabine Zeidler
JHV-Neuwahlen der SPD-Frauen. Foto: Sabine Zeidler
JHV-Neuwahlen der SPD-Frauen. Foto: Sabine Zeidler
JHV-Neuwahlen der SPD-Frauen. Foto: Sabine Zeidler
JHV-Neuwahlen der SPD-Frauen. Foto: Sabine Zeidler
JHV-Neuwahlen der SPD-Frauen. Foto: Sabine Zeidler
Foto: Sabine Zeidler
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SPD-Frauen in Weiden fordern mehr Schutz und Beratung

Die Weidener SPD-Frauen versammelten sich zu ihrer turnusmäßigen Jahreshauptversammlung und sprachen der Führungsriege um Sabine Zeidler in geheimer Wahl einstimmig zu 100 Prozent ihr Vertrauen für die nächsten zwei Jahre aus. In ihrem Grußwort kritisierte die Landtagsabgeordnete Nicole Bäumler, dass im Bayerischen Landtag der Frauenanteil bei 25 % liege, mit nur 51 Frauen von 203 Abgeordneten. Sie beobachte generell ein „Roll-back“ bei mühsam erkämpften Positionen von Frauen in Politik und Gesellschaft, einen Rückfall in traditionelle, veraltete Rollenmuster.

Sabine Zeidler berichtete in ihrem Rechenschaftsbericht über ein buntes Kaleidoskop von Veranstaltungen und Aktivitäten. Von Vorträgen über frauenspezifische Themen, über gesellige Reisen bis hin zur zweifachen Beteiligung am Kinderbürgerfest. Als wichtigste Aktion bezeichnete sie die Sammlung von 5.000 Unterschriften für einen achten Platz im Frauenhaus und endlich eine Fachberatungsstelle bei häuslicher Gewalt in Weiden. Sie dankte allen anwesenden Aktivistinnen. Nur der Beharrlichkeit und dem Engagement der SPD-Frauen sei es zu verdanken, dass ein überparteiliches Netzwerk das Thema in die breite Öffentlichkeit getragen habe.

Positive Entwicklungen und zukünftige Ziele

Enikö Nagy, Leiterin des Frauenhauses in Weiden, verdeutlichte, dass sich hier ein positives Ergebnis abzeichne, in der Region aber grundsätzlich 20 Plätze notwendig wären. Sie betonte, dass eine Fachberatung für sexualisierte Gewalt mit zwei Vollzeitstellen das Ziel aller Bemühungen bleibe. Sie lud alle Anwesenden ein, sich an der Veranstaltungsreihe zum diesjährigen „Orange Day“ zu beteiligen und zahlreich zur Demonstration am Montag, den 25. November zu kommen.

Im Amt bestätigt wurden als 1. Vorsitzende Stadträtin Sabine Zeidler, ihre Stellvertreterin Sonja Schreglmann und als Schriftführerin Astrid Ermer. Als Beisitzerinnen fungieren Ulla Albert, Ingrid Frank-Riedl, Carola Idzinsky, Waltraud Koller-Girke, Lore Leitmeier, Anke Reiß, Inge Schnupfhagen, Maria Seggewiß, Astrid Wieland und Gunda Zupfer.

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