Weidener SV-Wasserballer feiern gegen Darmstadt 22:7-Kantersieg

Weiden. Einen selbst für Wasserballverhältnisse haushohen 22:7-Kantersieg gegen den WV Darmstadt feierte der SV im ersten Heimspiel der 2. Bundesliga Süd.

Schwerer Verlust: Louis Brunner wird nicht mehr für den SV Weiden spielen. Archivfoto: Dagmar Nachtigall

Wasserball – 2. Bundesliga Süd:

SV Weiden – WV Darmstadt 22:7 (7:0, 3:3, 6:2, 6:2)

Mit dem Ergebnis konnten die überforderten Gäste am Ende sogar noch zufrieden sein, weil sich der SV im zweiten Viertel eine schwächere Phase erlaubte. Ansonsten gingen die Gastgeber voll konzentriert zur Sache und waren dann auch mit fast jedem Angriff erfolgreich.

Auftakt nach Maß

Schon im ersten Viertel beseitigten die Hausherren jeden Zweifel daran, wer am Ende als klarer Sieger aus dem Wasser steigen würde. Mit einem 7:0 ging es in die erste Viertelpause. Im zweiten Abschnitt ließ die Spannung bei den Max-Reger-Städtern sichtlich nach. Sie erlaubten sich einige Fehler im Spielaufbau und scheiterten häufiger im Abschluss. Damit bekamen die Gäste etwas Luft und konnten das Viertel ausgeglichen halten.

Nach dem Wechsel sammelten sich die Schützlinge von Trainer Sean Ryder wieder, kontrollierten das Geschehen und sorgten mit einigen Zwischenspurts zur Freude der lautstarken Fans schnell für klare Verhältnisse. Am Ende gewann der Absteiger sein erstes Heimspiel auch in der Höhe völlig verdient mit 22:7.

Auch der Jüngste trifft

Beim Spiel in der Thermenwelt herrschte eine tolle Atmosphäre. Die Zuschauer brachten trotz des einseitigen Spiels eine tolle Stimmung in die Schwimmhalle. Die Fans freuten sich auch darüber, dass alle Weidener Feldspieler erfolgreich waren. Großen Jubel löste vor allem der Treffer des jüngsten Weideners aus: Der erst 15-jährige Dustin Schmidt trug sich ebenfalls in die Torschützenliste ein und ernte dafür die Anerkennung seiner Kollegen und der Zuschauer.

Mehr Konstanz wünschenswert

Die SV-Verantwortlichen freuten sich natürlich über den klaren Heimspielsieg. Es habe sich aber gezeigt, dass gegen stärkere Teams mehr Konstanz nötig sei. Dies habe er auch am Sonntag vermisst, sagte der Coach nach dem Spiel: „Wenn Du im ersten Viertel mit 7:0 führt, darfst du insgesamt keine sieben Tore kassieren. Es gab Phasen, da sahen die Darmstädter gar kein Land und dann ließen wir plötzlich wieder nach. Mit derartigen Schwankungen wird es gegen starke Gegner immer problematisch sein.”

Daran müsse man noch arbeiten. “Das Team präsentierte sich aber insgesamt sehr gut und auch die Stimmung war heute genial. Es hat Spaß gemacht“, betonte Mannschaftsleiter Irek Luczak. Am kommenden Wochenende sind die Ryder-Schützlinge spielfrei. Am 9. Dezember empfängt man erneut zu Hause Frankfurt zum letzten Pflichtspiel des Jahres. Auch in dieser Partie ist der SVW klarer Favorit.

SV Weiden:

Andrii Lobodynskyi (Tor), Nikolaj Neumann (1 Tor), Denis Underberg (3), Louis Brunner (5), Thomas Kick (1), Dustin Schmidt (1), Jakob Ströll (1), Robert Reichert (5), Kyryl Olkhovsky (1), Andreas Jahn (1), Marek Janecek (1), David Pinter JR (1) und Paul Winter (1)

Trainer: Sean Ryder

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