Weidener Wasserballer fahren als krasser Außenseiter zum Final Four
Weiden. Als krasser Außenseiter reisen die SV-Wasserballer am Samstag zum Finale Four im Süddeutschen Wasserballpokal nach Cannstatt.
Süddeutscher Wasserball Pokal
Halbfinale, Samstag, 15. Juni
SV Cannstatt – SV Weiden
Ausgerechnet der Tabellenführer der 2. Liga Süd und spielstarke Topfavorit SV Cannstatt wurde den Oberpfälzern im Pokal zugelost. Dabei befanden sich mit Neustadt/Weinstraße und dem VfB Friedberg auch vermeintlich machbare Gegner im Topf.
Trauriger Höhepunkt war die durch eine unglaubliche Krankheits- und Verletztenwelle hervorgerufene Absage des Punktspiels der Weidener vor einer Woche in Fulda. Eine Lösung ist noch nicht in Sicht, ob das Spiel überhaupt nachgeholt werden kann. Möglicherweise droht eine Entscheidung am „Grünen Tisch“.
Ziel ist Platz 3
Dennoch blickt man beim SV Weiden etwas optimistischer auf das Finale Four in Cannstatt. Auch wenn Trainer Sean Ryder immer noch nicht alle Spieler zur Verfügung stehen und beim Training große Lücke klafften, ist der Coach zumindest insofern positiv gestimmt, mit einer 12er-Mannschaft ins Schwäbische reisen zu können. Vielleicht kann man ja mit etwas Glück zumindest Platz 3 schaffen. „Zuerst gilt es aber, die Partie gegen den Topfavoriten seriös über die Bühne zu bringen“, mahnt Ryder. „Wir sind natürlich krasser Außenseiter, wollen aber eine Klatsche unter allen Umständen vermeiden und ein ordentliches Match abliefern.“
„Cannstatt will natürlich das Double aus Meisterschaft und Pokal holen“, weiß Abteilungsleiter Irek Luczak. Die Gastgeber sind zu Hause noch ungeschlagen, haben von 14 Meisterschaftsspielen 13 klar gewonnen und nur einmal in Neustadt mit 7:9 knapp verloren.
Weiden im 2. Halbfinale
Im ersten Halbfinale treffen der VfB Friedberg und der SV Neustadt aufeinander. Hier gilt Neustadt ebenso als klarer Favorit. Auch sie haben erst ein Saisonspiel verloren – gegen Cannstatt.
Der SV Weiden will deshalb im voraussichtlichen Spiel um Platz 3 Nägel mit Köpfen machen. In der Meisterschaft besiegte man Friedberg mit 13:8. Der Coach glaubt: „Gegen Friedberg haben wir mit unserer Rumpftruppe nur dann eine Chance, wenn wir kämpferisch alles raushauen!“
SV Weiden (Aufgebot):
Tor: Christopfer Klein, Matthias Kreiner, Andrii Lobodynskyi,
Feld: Alexander Leichter, Denys Underberg, Dustin Schmidt, Maximilian Strauch, Dennis Reichert, Robert Reichert, Kirill Olkhovsky, Marek Janecek und Paul Winter
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