Weidens Sonnwendfeuer zieht viele Gäste an

Weiden. Traditionelles Sonnwendfeuer des OWV-Zweigvereins Weiden lockte viele Gäste, umgeben von bedeutenden Persönlichkeiten und gesegnet durch Pfarrer Pausch.

Chorissma vor dem loderndem Sonnwendfeuer und der untergehenden Sonne. Foto: Georg Hüttner

Das Sonnwendfeuer des Oberpfälzer Waldvereins Zweigverein Weiden ist ein jährliches Highlight, das auch dieses Jahr wieder zahlreiche Besucher anlockte. Veranstaltungsort war, wie gewohnt, die Dekan-Pfeiffer-Ruhe, am Steinernen Tisch nahe Tröglersricht. Der Verein konnte für das Event einen perfekten Sommerabend verbuchen, der viele Gäste aus Weiden und Umgebung zusammenbrachte.

Eröffnung durch Gesang und Ehrengäste

Der Abend begann mit traditionellen Volksweisen, präsentiert von „CHORISma“. Alois Lukas, der erste Vorsitzende, hieß zahlreiche Ehrengäste willkommen. Darunter waren Ruhestandspfarrer Gerhard Pausch, Heimatverstandsmitglied Gerhard Ertl, Oberbürgermeister Jens Meyer, Bürgermeister Reinhold Wildenauer, Bürgermeisterkandidat Dr. Benjamin Zeitler, der Ehrenvorsitzende des OWV-Zweigvereins Hans Sperrer, Vertreter vom OWV-Hauptverein Margit Messner und Michael Koller sowie mehrere Stadträte.

Die symbolische Bedeutung des Feuers

Gerhard Ertl ging in seiner Feuerrede auf die besondere Bedeutung von Johannes des Täufers ein, zu dessen Geburt ein eigener Festtag im Jahreskalender der Kirche besteht. Durch seine Lebensweise und die Ankündigung eines Großen, der da kommen wird, setzte er entscheidende Impulse zur Umkehr und fand große Resonanz bei seinen Reden.

Er thematisierte auch in seiner Feuerrede die tiefe symbolische Bedeutung des Sonnwendfeuers und die damit verbundenen Bräuche. Für die Menschen hatte das Feuer schon immer eine imaginäre Bedeutung, es steht für Kraft und Wärme. Speziell zur Sommersonnenwende, einem Fest, das den höchsten Stand der Sonne feiert, wurden zahlreiche Bräuche gepflegt. Pfarrer Gerhard Pausch knüpfte in seinen Worten an die Tradition, das Feuer zu segnen, bevor es entzündet wurde. Er sprach darüber, wie wichtig es ist, „die einem jede zugedachte Aufgabe und den Platz im Leben anzunehmen und seine Rolle in Zufriedenheit auszufüllen, ohne mit Neid auf den Anderen zu schielen.“

Pfarrer Pausch bei der Segnung des Sonnwendfeuers. Foto: Georg Hüttner

Als das Feuer schließlich entzündet wurde, vermischte sich sein Schein am Himmel mit dem der untergehenden Sonne. Dieser Moment wurde musikalisch von „CHORISma“ mit dem Lied „Ma come balli bella bimba“ untermalt.

Die Gemeinschaft steht im Vordergrund

Das Treffen war nicht nur eine Gelegenheit, die Sommerwende zu feiern, sondern förderte auch das Gemeinschaftsgefühl. Ausgestattet mit einer Brotzeit vom Grillteam und Getränken, verweilten die Teilnehmer bis spät in die Nacht am Feuer, genossen die Atmosphäre und tauschten Gedanken aus.

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