Weidner BR-Moderator gegen Nazis

München/Weiden. Vor den Parsing Arcaden hatten der Neonazi Philipp Hasselbach und acht seiner Kameraden eine Propaganda-Veranstaltung geplant. Der Moderator Matthias Matuschik aus Weiden aber torpedierte die Veranstaltung.

Matthias Matuschik
Moderieren und Stimmung machen liegt dem Weidner Matthias Matuschik im Blut. Dieses Talent nutzte er jetzt auch um eine Neonazi-Demo zu stören. Bild: BR/Markus Konvalin

Der BR-Moderator ist vielen als Matuschke bekannt. Er hat immer einen flotten Spruch auf den Lippen und sorgt im Radio jeden Abend für beste Stimmung. Viele Weidner sind große Fans. Auch, weil Matthias Matuschik (50) aus Weiden kommt. Hier begann er seine Karriere bei Radio Ramasuri.

Mattuschke unterbricht Nazi-Demo

Am Wochenende sorgte der Exil-Weidner jetzt wieder mit seiner großen Klappe für Aufsehen – im positiven Sinne. Er erfuhr von einer kurzfristig genehmigten Nazi-Demo vor dem Einkaufszentrum. So kurzfristig, dass keine Gegendemo mehr genehmigt werden konnte.

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Kein Problem für den Weidner. Der stellte sich einfach daneben. Um mit Musik und Mikrophon einen “Fahrradladen beim Verkaufen seiner Räder” zu unterstützen. Und stimmte Lieder an. So laut, dass man von der eigentlichen Demo kein Wort mehr verstand. Und immer mehr Menschen stimmten mit ein. Das passte Hasselbach so gar nicht. Und er rief die Polizei.

Auch ohne Musik zu laut

Da musste Matuschke die Musik leiser machen. Aber das brachte da dann auch schon nichts mehr. Denn die Pfeifen und die Gesänge der entstandenen Gegendemo waren so laut, dass man sowieso nichts mehr verstand. So mussten Hasselbach und seine Leute unverrichteter Dinge abziehen.

Und Matthias Matuschik engagiert sich weiter. Schon am am kommenden Samstag moderiert er unentgeltlich ein Flüchtlingsfest in der Bayernkaserne. Wir finden, es bräuchte noch mehr Weidner wie den Matuschke.

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