Weißtanne kehrt in die Nordoberpfalz zurück

Theisseil. Die Weißtanne soll wieder in die Oberpfälzer Wälder zurückkommen. Dazu wagte die Außenstelle Pressath des Amtes für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten, im Mai einen Versuch der Ansaat von Tannen in einem Waldstück nahe der Ortschaft Theisseil.

Die Rückkehr der Weißtanne soll mit zum Waldumbau beitragen. Weil das auch für private Waldbesitzer aktuell ist, lud die Forstdienststelle Flossenbürg zu einem „Ortstermin“ in das Waldstück bei Theisseil ein.

Forstdirektor Gerhard Hösl zeigte sich über die große Präsenz der Privatwaldbesitzer hoch erfreut. Ausführlich schilderte er den fachkundigen Gästen die Vorgehensweise bei der Ansaat der Weißtannen im Waldstück nahe der Staatsstraße. Der Zeitpunkt der Einladung war günstig gewählt worden, weil die Tannen in ihrer kleinsten Form, als „grüne Kreuze“ zu sehen sind.

Rückgang der Tannen in der Oberpfalz

Der Forstdirektor ging auch auf den Rückgang der Tannen in der Oberpfalz ein, der ursächlich im Wesentlichen der industriellen Entwicklung und dem damit verbundenen Holzbedarf geschuldet ist. Das Waldstück nahe Theisseils sei für die Tannenansaat bewusst gewählt worden, weil es hier licht- und sonnendurchflutete Lücken im Wald gebe, in denen sich die Saat bestens entwickeln könne, erklärte Forstdirektor Hösl.

Ausführlich beschrieb der Forstbeamte den interessierten Waldbesitzern die unterschiedlichen Möglichkeiten zur Ansaat mit Blick auf den Schutz gegen die „gefräßigen“ Waldtiere.

Ein Hase ist so schlimm wie zehn Rehe,

meinte ein Gast. Gleichfalls wurden den Waldbesitzern die Ansaat mit der Auflistung staatlicher Fördermöglichkeiten schmackhaft gemacht. Forstdirektor Gerhard Hösl sicherte die Unterstützung der Förster in den Forstdienststellen, aber auch der Waldbesitzervereinigungen zu. Um einen günstigen Preis beim Kauf der Tannensaat zu erreichen, empfahl Hösl Sammelbestellungen.

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