Windräder auch in Kohlberg ein Thema

Kohlberg. Von Windkraft bis hin zur LED Straßenbeleuchtung reichten die Themen bei der letzten Marktgemeinderatssitzung in Kohlberg.

Bürgermeister Gerhard List und Michael Klein vor dem Windatlas. Foto: Hans Meißner
Bürgermeister Gerhard List und Michael Klein vor dem Windatlas. Foto: Hans Meißner
Der Windatlas bei Kohlberg. Foto: Hans Meißner
Der Windatlas bei Kohlberg. Foto: Hans Meißner
Foto: Hans Meißner
Foto: Hans Meißner

Konzentrationsflächen für Windkraftanlagen

Bundesweit hat man die Mindestausweisung von Flächen für die Errichtung von Windkraftanlagen festgelegt. Dies ist nun auch in Kohlberg angelangt. Die Marktgemeinde will nicht, wie viele andere, den Kopf in den Sand stecken, so Bürgermeister Gerhard List. “Wir wollen selbst mitbestimmen, wo Konzentrationsflächen für Windkraftanlagen ausgewiesen werden”, sagte der Bürgermeister weiter. Zweiter Bürgermeister Adrian Blödt ergänzte: “Der Windatlas zeige auf, in Kohlberg geht der meiste Wind innerhalb der Verwaltungsgemeinschaft, da müssen wir uns Gedanken machen”. Dass die Marktgemeinde Kohlberg auch künftig mitreden soll, fand die Zustimmung aller Markträte.

Einige Weiheranlagen wurden beanstandet

Die Standsicherheit einiger Weiheranlagen sieht das Landratsamt als gefährdet an. Oft sind es nur Kleinigkeiten, wie nicht ordnungsgemäße Weiherböschungen, oder Bäume im Uferbereich, die für Schäden am Damm sorgen könnten. Alle betroffenen Weiherbesitzer wurden über Mängel informiert und aufgefordert, diese zu beseitigen. “Ich appelliere an alle Weiherbesitzer, die Mängel zu beseitigen. Mit wenig Aufwand kann man hier viel erreichen”, so List.

Wasserschutzgebiet Kohlberg neu festgelegt

Bürgermeister List zeigte anhand der Karte das künftige Wasserschutzgebiet auf. Westlich des künftigen Mischgebietes zieht es sich bis zur Staatsstraße hinauf. Die Marktgemeinde hat keine Beeinträchtigungen zu befürchten. Für die betroffenen Landwirte gibt es einen Plan, wie die Flächen zu bewirtschaften sind. “Für die Beeinträchtigungen gibt es eine Förderung”, so List.

Das neue Wasserschutzgebiet von Kohlberg. Foto: Hans Meißner

Bürgermeister gibt Informationen weiter

Die weiteren Themen der Sitzung im Schnelldurchgang:

Ein Bauantrag im Ahornweg 3 im Rahmen der Geschäftsordnung musste leider abgelehnt werden, da in einem Gewerbebau keine Mietwohnungen eingebaut werden dürfen.

Einige Markträte, sowie Bürgermeister List, informierten über eine Zusammenkunft im evangelischen Pfarrheim. Ebenso informiert der Bürgermeister über einen Erste-Hilfe-Kurs im katholischen Pfarrheim. Das selbst Pfarrheim soll renoviert werden. Aktuell fehlt noch ein passendes Nutzungskonzept und auch die Finanzierung ist derzeit nicht geklärt.

Die Brückenbauwerke in der Marktgemeinde wurden allesamt turnusgemäß geprüft und mit Noten bewertet. Die geschätzten Kosten belaufen sich auf ca. 10.000 Euro, so List. Vieles kann aber durch den Bauhof erledigt werden.

Auf Nachfrage bestätigte List, dass die Abbaugenehmigung in der Schlemm durch die Firma Godelmann eingegangen ist. Die Anmerkung der Marktgemeinde, dass die Flächen nach dem Abbau einer sinnvollen Nutzung zugeführt werden soll, ist leider nicht bindet, sondern ein Angebot der Firma.

Die Marktgemeinde wird die Straßenbeleuchtung auf LED-Beleuchtung umstellen. Teilweise muss nur das Leuchtmittel ausgewechselt werden, teilweise die Köpfe erneuert werden, so List.

Der Winterdienst mit einer privaten Firma wurde um ein Jahr verlängert.

Ein größerer Wasserrohrbruch wurde schnell behoben, da dieser in einem offenen Schacht war. List bedankte sich beim Bauhof und allen Beteiligten, ebenso bei den Betroffenen für ihr Verständnis.

Für die Umgestaltung des Bereiches um den „Pilz“ sind Fördergelder eingetroffen, so List.

Bei einer Versammlung für die Röthenbacher Bürger, stellte sich heraus, dass die Röthenbacher ihren bisherigen Fußgängerüberweg auf alle Fälle behalten wollen.

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