Wittschau feiert Kapellenjubiläum mit großer Gemeinschaft

Wittschau. Zum Kapellenjubiläum veranstaltete Wittschau ein Gartenfest mit vielen Besuchern und einem Gottesdienst in der St. Wolfgangskapelle.

Wolfgang Malzer, der mit seiner Chronik, der Entstehung der Kapelle beim
Festgottesdienst für Staunen sorgte, links daneben Pfarrer Adam Nieciekci in der St.
Wolfgangskapelle. Foto: Sieglinde Schärtl
Wolfgang Malzer, der mit seiner Chronik, der Entstehung der Kapelle beim Festgottesdienst für Staunen sorgte, links daneben Pfarrer Adam Nieciekci in der St. Wolfgangskapelle. Foto: Sieglinde Schärtl
Auch mit landwirtschaftlichen Gerätschaften kamen die Besucher. Foto: Sieglinde Schärtl
Auch mit landwirtschaftlichen Gerätschaften kamen die Besucher. Foto: Sieglinde Schärtl
Die Kleinen hatten auf dem Kinderspielplatz neben der Kapelle freien Lauf. Foto: Sieglinde Schärtl
Die Kleinen hatten auf dem Kinderspielplatz neben der Kapelle freien Lauf. Foto: Sieglinde Schärtl
Beim Flohmarkt gabs so manche Rarität zu erwerben und es durfte gehandelt
werden. Foto: Sieglinde Schärtl
Beim Flohmarkt gabs so manche Rarität zu erwerben und es durfte gehandelt werden. Foto: Sieglinde Schärtl
Das Trio „Die jungen Wittschauer“ sorgte ab dem Frühschoppen bis spät in die
Nacht für Stimmungsmusik. Foto: Sieglinde Schärtl
Das Trio „Die jungen Wittschauer“ sorgte ab dem Frühschoppen bis spät in die Nacht für Stimmungsmusik. Foto: Sieglinde Schärtl
Foto: Sieglinde Schärtl
Foto: Sieglinde Schärtl
Foto: Sieglinde Schärtl
Foto: Sieglinde Schärtl
Foto: Sieglinde Schärtl

In Wittschau wurde dieses Jahr das Gartenfest der Feuerwehr Wittschau/Preppach zusammen mit einem ganz besonderen Ereignis gefeiert: dem Kapellenjubiläum. Zum Wolfgangsjubiläum des Bistums Regensburg mussten die Gläubigen nicht weit reisen, denn die Feierlichkeiten fanden direkt im eigenen Ort statt. Der Festgottesdienst in der St. Wolfgangskapelle am Christi Himmelfahrt markierte den Beginn des Gartenfestes. Der Herrgott schien damit einverstanden zu sein und schickte bestes Frühlingswetter.

Ein Traum wird Wirklichkeit

Die Geschichte der Kapelle ist ein wahres Zeugnis von Gemeinschaftssinn und Entschlossenheit. Georg Kraus, ein Sägewerksbesitzer aus Wittschau, hegte den großen Wunsch, eine Kapelle zu erbauen. Dieser Wunsch blieb auch nach seinem Tod im Jahre 1972 lebendig, und die Dorfgemeinschaft nahm sich vor, sein Vorhaben zu realisieren. Unter der Mitwirkung von Johann Stangl, Josef Bodensteiner, Rudolf Herlt, Josef Beierl und Josef Klier wurden zahlreiche Unterstützer mobilisiert, und der Grundstein für die Wolfgangskapelle konnte am 7. Juli 1973 gelegt werden.

Die Kapelle, zunächst geplant mit 80 Sitzplätzen, musste ihre Kapazität auf 30 Plätze reduzieren, doch dies tat der Motivation keinen Abbruch. Die Kapelle erstrahlt noch heute in ihrer ganzen Pracht und ist ein Ort der Einkehr und des Gebets. Sie wurde mit einer Glocke ausgestattet, die von der Firma Perner aus Passau geliefert wurde und klingt zu freudigen sowie traurigen Anlässen. Am 26. Oktober 1974 wurde sie, kurz vor ihrer Einweihung, dem Heiligen Wolfgang geweiht.

Gemeinschaftliche Feierlichkeiten und Zukunftsaussichten

Das Engagement der Dorfgemeinschaft sorgt dafür, dass die Kapelle und ihre Umgebung instand gehalten werden. Ein Verein zum Erhalt und zur Förderung der Dorfkapelle Wittschau e.V. wurde gegründet, dessen Vorsitz zunächst Anton Simon und nun Wolfgang Malzer innehat. Das Gartenfest, angereichert durch das Kapellenjubiläum, bot nicht nur einen Gottesdienst, sondern auch ein vielfältiges Rahmenprogramm. Für Musik sorgten das Trio „Die jungen Wittschauer“ sowie musikalische Unterstützung durch Caroline Bodensteiner (Geige), Rosalie Malzer und Marie Bodensteiner (Klavier) unter der Leitung von Dirigent Hans-Josef Völkl.

Pfarrer Adam Nieciecki hob in seiner Predigt hervor, dass der Glaube und die Gemeinschaft im Mittelpunkt stehen sollten. Der Tag wurde durch einen Flohmarkt und ein vielfältiges Angebot an Speisen und Getränken abgerundet, was erneut die starke Gemeinschaft in Wittschau unter Beweis stellte.

Es ist offensichtlich, dass die St. Wolfgangskapelle mehr als nur ein Gebäude ist; sie ist ein Symbol für die tiefe Verbundenheit und den unermüdlichen Zusammenhalt der Bewohner Wittschaus. Das diesjährige Gartenfest mit Kapellenjubiläum wird sicherlich noch lange in Erinnerung bleiben und als Beispiel dafür dienen, wie Tradition und Glaube eine Gemeinschaft stärken und zusammenführen können.

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