Würdiger Abschluss für ein Millionenprojekt

Weiden. 16,4 Millionen Euro investierte die Stadt in die Generalsanierung der Dreifachturn- und der Schwimmhalle der Hans- und Sophie-Scholl-Realschulen. Jetzt wurde auf die Fertigstellung angestoßen.

Oberbürgermeister Jens Meyer (links) und Bürgermeister Lothar Höher (rechts) konnten zur Feier den Regierungsvizepräsidenten Florian Luderschmid (Mitte) in Weiden begrüßen. Foto: Theo Kurtz

Jahrelang wurde im Stadtrat heftig debattiert. Sollen die in die Jahre gekommene Dreifachturnhalle und das Hallenbad der Hans- und Sophie Scholl-Realschulen neu gebaut oder saniert werden?  Am Ende der Diskussion stand für das Kommunalparlament fest: An beiden Gebäude sollen die Renovierer Hand anlegen. Das war im Herbst 2015. Fünfeinhalb Jahre später öffneten sich wieder die Pforten der beiden Sportstätten. Gut zwei Jahre lang wurde gebaut. 16,4 Millionen Euro mussten dafür locker gemacht werden. 

Heuer im Februar konnten die Schüler und Vereine die beiden generalsanierten Hallen bereits wieder benutzen. Aber erst jetzt konnte coronabedingt die Einweihungsfeier über die Bühne gehen, zu der Oberbürgermeister Jens Meyer neben dem Stadtrat auch den Regierungsvizepräsidenten Florian Luderschmid willkommen heißen konnte. 

40 Gewerke mussten ausgeschrieben werden

Der Rathauschef ließ den Fahrplan des Megaprojekts noch einmal Revue passieren, für das mit dem symbolischen Spatenstich im Oktober 2018 der offizielle Startschuss gegeben worden war. Und Meyer machte auch deutlich, dass ohne Fördergelder das Projekt für die Stadt nicht zu stemmen gewesen wäre. Drei Millionen Euro schoss der Bund zu, 7,5 Millionen Euro stellte der Freistaat zur Verfügung. Nicht weniger als 40 Gewerke mussten ausgeschrieben werden, für 28 bekamen Firmen aus Weiden und der Region den Zuschlag.

Finanzielle und zeitliche Punktlandung geschafft

Bemerkenswert: Trotz der Pandemie wurde sowohl finanziell als auch zeitlich eine Punktlandung hingelegt. “Das war eine Meisterleistung”, lobte der Rathauschef nicht nur die am Bau beteiligten Firmen, sondern auch den Team des eigenen Bau- und Planungsdezernats, das die Megamaßnahme gemanagt hatte. 

Sanierung hatte fast schon Neubaudimension

Die Generalsanierung erinnerte in ihren Ausmaßen fast schon an einen Neubau. “Bis auf den Rohbau wurde alles erneuert”, erzählt Meyer. Die Schwimmhalle wurde gerne mal mit der berühmten Athener Akropolis verglichen, weil von dem Gebäude nur mehr die Stützen stehen geblieben waren. Bei dem Bauvorhaben wurde auf die Energieeffizienz geachtet.

Ende des vergangenen Jahres wurde in den Kellerräumen der Sportstätten ein Blockheizkraftwerk installiert. Das versorgt nicht nur die Turn- und die Schwimmhalle, sondern auch das Elly-Heuss-Gymnasium mit Wärme. Demnächst sollen auch das Neue Rathaus, die beiden Realschulen, sowie die Max-Reger-Halle angeschlossen werden. 

Neue Realschulen sollen gebaut werden

Die Generalsanierung der beiden Hallen ist aber erst der erste Schritt. In einem zweiten und finanziell noch aufwändigeren sollen in den nächsten Jahren die beiden Realschulen neu errichtet werden. “Damit steigern wir die Attraktivität des Schul- und Sportstandorts Weiden”, ist der Oberbürgermeister überzeugt. Natürlich braucht die Stadt dafür wieder die eine oder andere Finanzspritze. 

Regierungsvizepräsident Luderschmid machte aber der Kommune jetzt schon ein bisserl Mut.. “Ich sehe mit Freude den nächsten Förderanträgen aus Weiden entgegen”, betonte er augenwinkernd. Er lobte ausdrücklich die Sanierungsmaßnahme. “Hier ist das Geld gut investiert”, betonte er.

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