Wunderschöne Heimat – Gemalte Poesie und Mystik

19. Juli 2020

Von Redaktion

Grafenwöhr/Eschenbach/Speinhart/Schlammersdorf. Die Ausstellung der Künstlergruppe “KunstGewinn” in Speinshart konnte wegen “Corona” nicht stattfinden. Virtuell gibt es trotzdem viele wunderschöne Bilder aus der Oberpfalz zu sehen.

Von Renate Gradl

“Künstler befassen sich gerne mit ‚terra incognita’, dem unbekannten Terrain, das herausfordert, zur Auseinandersetzung reizt und unbegrenzten Spielraum lässt. Niemals aber dürfen sie sich erhaben fühlen über dem Begriff der Heimat”, warnt der Grafenwöhrer Maler Johannes Janner. “Die Künstler und Künstlerinnen dürfen ihre Verbundenheit zu dem nicht leugnen, das ihre Herkunft ausmacht und das ihnen vertraut ist. Sie wurden schließlich von Anbeginn ihres Schaffens damit geprägt”, so Janner mit Auszügen aus seiner Rede, die er zur Eröffnung der Vernissage “Oberpfalz” gesprochen hätte.

Gemalte Poesie und Mystik

Die Gruppe “KunstGewinn”, bestehend aus Johannes Janner, Gerti Reynolds, Monika Schwindl und Ines Zeitzer aus Grafenwöhr, Sigmund Ulrich aus Schlammersdorf sowie Katrin Czogalla und Gabi Lohner aus Eschenbach haben ihre Motive nicht suchen müssen, da sie von ihnen umgeben sind. Nach bewusstem Hinsehen haben die Künstler viele Oberpfälzer Landschaften, Gebäude und Gegebenheiten auf die Leinwand gebracht – ob es sich nun um einige Oberpfälzer Kirchen, den Rußweiher oder die Arbeit auf dem Feld handelt.

Aus dem Blickwinkel der klassischen gegenständlichen Malerei wird hier den Betrachtern die vertraute Lebenswelt vorgestellt. Manchmal sachlich, dann wieder poetisch, hin und wieder vielleicht sogar mystisch. Jedes Mitglied von “KunstGewinn” hat dabei eine eigene künstlerische Handschrift, die entdeckt werden kann.

“Da eine persönliche Vorstellung der Bilder leider nicht durchgeführt werden kann, hatte ich die Idee einer ‚virtuellen’ Ausstellung der ‘KunstGewinn’-Gemälde, damit man die Bilder auf diese Weise dem Publikum nahe bringen kann”, erklärt Janner. Andernorts haben das Künstler und Künstlerinnen bereits mit Erfolg durchgeführt. “Diese Präsentationen im Netz kommen inzwischen ganz gut an”, weiß Johannes Janner.