Wurz statt Wacken!
Wurz. Das „Storm Crusher“-Festival hat sein zehnjähriges Jubiläum gebührend gefeiert. Am zweiten September-Wochenende pilgerten über 700 Metalheads aus ganz Europa in die Wurzer O’Schnitthalle, um den Sound des Undergrounds hochleben zu lassen.
Wer Metal mit Wacken gleichsetzt, der wird in Wurz schnell eines Besseren belehrt. Das Riesen-Festival im hohen Norden ist bei den hier anzutreffenden Fans des traditionellen Heavy-Sounds in etwa so beliebt wie RB Leipzig in klassischen Fußball-Kneipen – seelenloses Entertainment statt echter Hingabe, Ballermann und Santiano statt
Achtzigerjahre-Kutten und Atlantean Kodex.
Die Lokalmatadore aus dem nahen Vilseck, seit 2019 mit Leadgitarristin Cora Baier unterwegs, sind eine der Hauptattraktionen beim Storm Crusher und bereits zum dritten Mal zu Gast in Wurz. Zusammen mit den US-Granden Riot V, den schwedischen Partytieren Bullet und den Bömbers, der wohl besten Motörhead-Coverband der bekannten Welt, sorgen sie für die absoluten Stimmungshöhepunkte in der mit gut gefüllten O’Schnitthalle.
Zoigl-Bier erfreut großer Beliebtheit
Dass dem Storm Crusher e. V. am Ende sogar ein kleines Plus in der Kasse bleibt und Vereinsvorsitzender Matthias „John“ Gmeiner nach schleppendem Vorverkauf und tiefen Sorgenfalten ein rundherum positives Resümee ziehen kann, ist dem regen Absatz von Festival-Fanartikeln und Getränken zu verdanken. Speziell das lokale Zoigl-Bier erfreut sich großer Beliebtheit. Ein weiterer Unterschied zu Wacken und seinen dubiosen Industriegebräuen.
Vorbereitungen für 2024 in Wurz laufen
Fazit: Wer sich als Fan des traditionellen Metals bezeichnet und das Storm Crusher nicht kennt, der kann diese Scharte im kommenden Jahr auswetzen. Der Termin für das nächste Hochamt steht seit ein paar Tagen fest: Am 13. und 14. September 2024 wird sich die O’Schnitthalle wieder in einen Tempel des Stahls verwandeln.
Infos
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