Zimmerleute in traditioneller Kluft feiern Richtfest im Naturdorf Bärnau

Bärnau. Beim Sommerempfang des Vereins Via Carolina – Goldene Straße im Geschichtspark Bärnau durfte gleich doppelt gefeiert werden.

Am Mittwochabend wurde am Geschichtspark Bärnau-Tachov beim Sommerempfang des Vereins Via Carolina – Goldene Straße und beim traditionellen Richtfest des zweiten Hauses im Naturdorf Bärnau gleich doppelt gefeiert. Nebenbei konnten die Gäste alles über natürliche Baustoffe und Bauweise der Holzhäuser erfahren. Mit viel Handwerksgeschick entstehen im Naturdorf vier moderne klimaneutrale Ferienhäuser.

So innovativ ist traditionelles Handwerk

Bei Richtfest überraschten die Handwerker in ihren traditionellen Gewändern nicht nur mit einem Richtspruch, sondern hatten sogar ein Ständchen für die Besucher parat. Im Gespräch mit OberpfalzECHO erzählten die Handwerker einhellig, was ihre Arbeit am Naturdorf Bärnau so besonders macht und warum sie die Erfahrungen, die sie hier sammeln können, nicht missen möchten.

Die Gemeinschaft und freundliche Zusammenarbeit, die man hier erfahre, gebe es auf keiner anderen Baustelle, lobt einer die Atmosphäre. Bei ihrer Arbeit treffe traditionelles Handwerk auf Innovation, freut sich ein Zweiter. Hier habe er als Zimmermann sogar die Möglichkeit, in die Bearbeitung von Natursteinen hineinzuschnuppern, weiß ein Dritter. “Bei vielen anderen Projekten wäre es undenkbar, solch eine Bandbreite an Fähigkeiten zu erlernen.”

Foto: OberpfalzECHO/David Trott
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Verein mit großem Engagement

Der Verein Via Carolina – Goldene Straße ist Träger des Geschichtspark Bärnau-Tachov sowie des ArchaeoCentrums Bayern-Böhmen und wurde 2010 von einer Gruppe Bärnauer gegründet. Die Mitglieder engagieren sich für die Region, die Völkerverständigung und den kulturellen Austausch zwischen der Oberpfalz und Westböhmen. Nebenbei sind sie Initiatoren des Mittelalter-Spectaculums, im Festspielverein oder auch im Stadtrat.

Beim Sommerempfang betonen Vereinsvorsitzender Alfred Wolf, Oberpfalz’ Regierungspräsident Walter Jonas und der Hauptmann der Region Pilsen, Rudolf Špoták, welch große Bedeutung der Verein für die Oberpfalz und die deutsch-tschechische Zusammenarbeit habe.

Walter Jonas (rechts), Regierungspräsident der Oberpfalz, ist von der Arbeit des Vereins begeistert und sichert weitere Unterstützung zu. Foto: OberpfalzECHO/David Trott

Herzblut für deutsch-tschechische Freundschaft

“Bärnau ist ein Ort der Bildung und Begegnung”, sagt der Vereinsvorsitzende. Man habe sich vom Museums- zum Naturdorf entwickelt und sei mittlerweile zur Schmiede neuer Ideen für die Gegenwart und Zukunft geworden. “Hier sieht man, dass man durch harte und intensive Arbeit wirklich Großes erreichen kann”, meint der Hauptmann der Region Pilsen.

“Was hier entstanden ist, dieser Leuchtturm”, sagt der Regierungspräsident der Oberpfalz, “ist nur möglich, weil wir hier Menschen mit Herzblut haben, die überzeugt sind, dass unsere deutsch-tschechische Freundschaft ein Goldschatz für die Zukunft sein kann.” Aus diesem Grunde werde die Regierung Oberpfalz das Projekt weiterhin mit allen möglichen Kräften unterstützen.

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