Zu Fuß zur Blaulicht-Schulstunde: Grundschüler lernen bei der Freiwilligen Feuerwehr Eslarn

Eslarn. Grundschüler besuchten die Freiwillige Feuerwehr, lernten über ehrenamtliche Rettungseinsätze und durften einen Notruf absetzen. Die Feuerwehrfrauen und -männer zeigten ihnen Ausrüstung, Fahrzeuge und führten Experimente zum Thema Brandbekämpfung durch.

Die Feuerwehrfrauen und -männer garantierten den zahlreichen Kindern erlebnisreiche Stunden. Foto: Karl Ziegler

Im Heimat- und Sachunterricht lernen die Kinder der Grundschule Eslarn das Zusammenleben in der Familie, Schule und in Gemeinschaften kennen. Durch Besuche bei Organisationen soll beim Nachwuchs das Interesse an verantwortungsvollen und wichtigen Gemeindeaufgaben und am Ehrenamt geweckt werden.

Schulkinder im Feuerwehreinsatz

Kürzlich stand bei der dritten Klasse um Lehrerin Ann-Kathrin Bauer ein Besuch bei der Freiwilligen Feuerwehr (FFW) Eslarn auf dem Stundenplan. “Schon bei der Vereinbarung des Termins mit Kommandant Georg Rauch war der Grundschule klar, dass es den Feuerwehrleuten von Eslarn ein großes Anliegen war, den Besuch für die Grundschüler zu ermöglichen”, stellte Schulleiterin Katharina Merther erfreut fest. Die SchülerInnen machten sich mit ihrer Klassenleiterin zu Fuß von der Schule zum neuen Feuerwehrgerätehaus auf dem Weg.

Nach der Begrüßung durch Kommandant Georg Rauch stand im Beisein einiger Feuerwehrfrauen und -männer eine Führung durch das neue Feuerwehrhaus an. Bestaunt wurden die großen roten Feuerwehrautos, die umfangreiche Ausstattung und Ausrüstung. Die Kinder hörten, dass die Aktiven der FFW neben ihren Berufen die Aufgaben ehrenamtlich übernehmen und bei Bränden, Unfällen, Überschwemmungen und ähnlichen Ereignissen Menschen, Tiere und Sachwerte retten.

Mit einem kleinen Brandhaus konnte Brandschutzerzieherin Janine Krämer im Beisein von Kommandant Georg Rauch unterschiedliche Szenarien aus dem Alltag wie starke Rauchentwicklung nachstellene. Foto: Karl Ziegler

Einblick in die Jugendfeuerwehr inklusive Notruf

“Jeder ab 12 Jahren darf bei der Jugendfeuerwehr mitmachen.” Derzeit besteht die Jugendwehr aus 19 Jugendlichen. Anhand von ausdrucksvollen Videos der Jugendfeuerwehr führte Feuerwehrfrau Janine Krämer als ausgebildete Brandschutzerzieherin durch die 157-jährige Geschichte und zeigte die Tätigkeiten der Eslarner Wehr.

Anhand eines kleinen Modell-Brandhauses, dass einem Puppenhaus ähnelte, simulierte die aktive Feuerwehrfrau eine Rauchentwicklung und wies bei einem Hausbrand auf das Absetzen eines Notrufes unter 112 hin. Dabei durfte jedes Kind einen Notruf absetzen.

Fettbrand? Ersticken, nicht mit Wasser löschen!

Live dabei waren die Grundschüler mit entsprechendem Abstand bei einem simulierten Fettbrand. “Das Feuer kann nur durch Ersticken und sollte nie mit Wasser gelöscht werden.” Abschließend setzten sich die Kinder in die Feuerwehrfahrzeuge und düsten durch ihre Heimatgemeinde. Da die Rundfahrten an der Grundschule endeten, ersparten sich die Kinder den Rückweg. “Im Namen der Kinder möchte ich mich bei der FFW für den tollen und sinnvoll gestalteten Vormittag danken”, fügte Lehrerin Ann-Kathrin Bauer an.

Brandschutzerzieherin Janine Krämer erklärte den Kindern zum Thema Feuer anhand von Experimenten das Zusammenspiel von Brennstoffen, Sauerstoff und Temperatur. Foto: Karl Ziegler

Erlebnisreiche Stunden bei der Feuerwehr

Die Feuerwehrfrauen und -männer garantierten den zahlreichen Kindern erlebnisreiche Stunden. Mit einem kleinen Brandhaus konnte Brandschutzerzieherin Janine Krämer im Beisein von Kommandant Georg Rauch unterschiedliche Szenarien aus dem Alltag wie starke Rauchentwicklung nachstellen.

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