Zukunft gesichert: Das Kösseinehaus hat einen neuen Pächter

Waldershof. Besser hätte die Nachfolge für die scheidende Pächterin des Kösseinehauses kaum geregelt werden können. Für Regina Rothenberger übernimmt mit Lukáš Pivec ein alter Bekannter das beliebte FGV-Lokal.

Die Zukunft des Kösseinehauses ist gesichert. Ab 1. April übernimmt ein neuer Pächter das beliebte FGV-Ausflugslokal auf der Kösseine. Foto: FGV

Das FGV-Unterkunftshaus auf der Kösseine, zwischen Nagel, Tröstau und Waldershof gelegen, ist eines der beliebtesten Ausflugslokale im Fichtelgebirge. Dabei hing die Zukunft der Gaststätte am seidenen Faden. Die langjährige Pächterin Regina Rothenberger hatte vor einigen Monaten bekannt gegeben, dass sie ihren Vertrag auf dem 939 Meter hoch gelegenen Berg nicht verlängern und zum 31. März 2023 kündigen wird.

Naheliegende Lösung

Die Rettung lag so nah und kam doch überraschend: mit Lukáš Pivec übernimmt ein guter Bekannter das FGV-Unterkunftshaus. Der 47 Jahre alte gebürtige Marienbader arbeitet nämlich bereits im Kösseinehaus: aushilfsweise als Servicekraft. Zuvor war er drei Jahre im Seehaus, der zweiten FGV-Unterkunft im Fichtelgebirge. Der verheiratete Vater zweier Kinder ist ein echter Profi im Gastronomiesektor, hat sein ganzes Berufsleben in diesem Bereich verbracht.

Er absolvierte an der Hotelfach-Universität in Prag den Master und studierte dabei auch wirtschaftliche Fächer. Vorher besuchte er in seiner Heimatstadt Marienbad die Hotelfachschule. In Marienbad führte er zunächst mehrere Hotels als Direktor. Dann ging er nach Deutschland, bediente in Ratingen, im Schlosshotel Ernestgrün sowie auf einem Kreuzfahrtschiff, ehe er ins Seehaus kam. „Diese Stationen haben mir natürlich geholfen, mein Deutsch noch zu verbessern“, sagt der neue Pächter.

Lukáš Pivec ist der neue Pächter des Kösseinehauses. Das Foto zeigt den 47-Jährigen mit seiner Vorgängerin Regina Rothenberger. Foto: Wolfgang Neidhardt

Personal kein Problem

So kommt die Entscheidung des Fichtelgebirgsvereins für Pivec als Kösseinehauspächter nicht überraschend. Zumal ihn auch seine Vorgängerin Regina Rothenberger lobt: „Das ist der richtige Mann. Er war von Anfang an sehr hilfsbereit.“ Pivec selbst sieht seinen Platz im Kösseinehaus dort, wo er gebraucht wird: „Wenn nötig, dann eben am Zapfhahn.“ Der Personalmangel in der Gastronomie, wegen dem Rothenberger letztlich aufgab – dürfte für Lukáš Pivec kein Problem sein: „In meinem Heimatland finde ich rasch Personal.“ Bisher hat er vier Kräfte im Service und zwei Köche verpflichtet, die ihm ab 1. April zur Seite stehen.

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