Fotoausstellung erinnert an getötete ukrainische Studierende

Weiden. Die OTH Amberg-Weiden zeigt vom 13. bis 24. November 2024 eine Fotoausstellung über ukrainische Studierende, die durch den Krieg vor ihrem Abschluss starben.

Symbolbild: Pixabay

Am Mittwoch, dem 13. November 2024, um 14 Uhr, findet an der Ostbayerischen Technischen Hochschule Amberg-Weiden in Weiden, Hetzenrichter Weg 15, Mensa 1. Stock, eine besondere Fotoausstellung statt.

Schicksal ukrainischer Studierender

Sie waren Studierende wie überall auf der Welt. Sie verbrachten ihre Tage in Seminaren, in der Bibliothek, im Wohnheim, in Cafés. Sie hatten Prüfungsangst und Zukunftspläne, tanzten auf Partys, kochten mit Freunden. Doch die Explosionen, die am 24. Februar 2022 die ganze Ukraine aus dem Schlaf rissen, veränderten für die ukrainischen Studierenden alles. Der Campus ihrer Universität verwandelte sich in Luftschutzbunker und Schlachtfelder. Viele Studierende werden nie ihr Abschlusszeugnis in den Händen halten, denn die russische Invasion hat ihnen das Leben genommen.

Erinnerung an „Unissued Diplomas“

Die Ausstellung „Unissued Diplomas“ erzählt anhand von Fotografien und Kurzbiografien die Geschichte von 40 ukrainischen Studierenden, die im Krieg getötet wurden, bevor sie ihren Abschluss machen konnten. Sie möchte die Erinnerung an diese Menschen wachhalten, an den andauernden Krieg erinnern und an den Preis, den die Menschen in der Ukraine täglich in ihrem Kampf um Freiheit zahlen. Die von Studierenden konzipierte Fotoausstellung wurde seit 2023 bereits an über 100 Orten weltweit gezeigt – nun auch an der OTH Amberg-Weiden.

Eröffnung durch Ludwig von Stern

Ludwig von Stern, Kanzler der OTH Amberg-Weiden, eröffnet am 13. November 2024 um 14 Uhr die Ausstellung, die bis zum 24. November 2024 an der Hochschule zu sehen sein wird. Bei der Eröffnung werden auch Ukrainerinnen und Ukrainer anwesend sein, die zum Studium an die OTH Amberg-Weiden gekommen sind und bei Snacks und Getränken für Gespräche mit allen Interessierten zur Verfügung stehen.

Organisation und Unterstützung

Die Präsentation der Ausstellung an der OTH Amberg-Weiden wurde von Dr. Kateryna Antoniuk, wissenschaftliche Mitarbeiterin im Projekt DILLUGIS, mit Unterstützung des Kompetenzzentrums Mittel- und Osteuropa (KOMO) der Hochschule organisiert.

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