Großer Applaus und drei Zugaben zum Serenadenauftakt
Neustadt/WN. Nach zweijähriger Corona-Pause gab es im Rahmen der Sommerserenade wieder Live-Musik zu hören. „Guitarman“ Richie Necker überzeugte im Klostergarten von St. Felix.
Es war ein Wagnis und Neuland für alle Beteiligten. Zum einen die Frage, ob das Wetter bei der Freiluftveranstaltung hielt und zum anderen, ob der neue Veranstaltungsort im Klostergarten von St. Felix angenommen wird und die Bewirtung funktioniert.
„Es hat meiner Meinung nach alles gepasst. Für mich war es eine Win-win-Situation. Die Stadt hat mit der Serenade wieder ein kulturelles Angebot gemacht und die Menschen gehen wieder gerne zu unseren Veranstaltungen“, freute sich am Ende Kulturreferent Max Peter.
Kein Ersatz, sondern ein neuer und besonderer Ort
Er war es auch, der den Kontakt zu Klosterchef Guardian Pater Stanislaus geknüpft hat. Der Grund, warum die Sommerserenaden von der Freizeitanlage verlegt werden mussten, ist bekannt. „Unstimmigkeiten in der ursprünglichen Location, mehr sage ich nicht dazu“, sagte Bürgermeister Sebastian Dippold bei der Begrüßung der gut 200 Besucher. „Dies hier ist kein Ersatzort, sondern ein anderer Ort für die Serenaden, ein Platz mit ganz besonderem Flair“.
Reibungsloser Ablauf trotz hohem Zuspruch
Der Klostergarten von St. Felix entpuppte sich auch keinesfalls als Notlösung, die Biertischgarnituren waren schnell besetzt. Der Klosterchef packte selbst mit an und stellte zusätzlich Bänke auf, die aber auch nicht ausreichten. Die Verpflegung mit Getränken und Bratwürsten übernahmen Freunde und Helfer des Klosters. Sie klappte reibungslos.
Musik von einem echten Könner
Auf der Bühne gab es abwechslungsreiche Akustikmusik von einem Profi: Richie Necker, der Music Man, der Guitar Man. Der Gründer der bekannten Italo-Formation „I dolci signori“ überzeugte auch als Solo-Künstler mit seiner Akustik-Gitarre und seiner gefühlvollen Stimme.
Wer jedoch dachte, er würde nun nur italienische Hits hören, sah sich getäuscht. Nur fünf hatte er in seinem Programm. Bei „Piu bella cosa“ von Eros Ramazotti, „Volare“ oder „Azzurro“ von Adriano Celentano sprang der Funken auf das Publikum über und es wurde kräftig mitgesungen.
Ein Wandler zwischen den Stilen
Ansonsten bewies Necker, dass er keine stilistischen Grenzen kennt. Er spielte Stücke von seiner aktuellen CD „New songs and untold stories“ und Hits der Beatles, von Queen oder den Eagles. Immer wieder setzte er dabei seine „Loop-Station“ ein und erzeugte dabei einen Sound, als ob eine ganze Band auf der Bühne stünde, überraschte mit tollen Arrangements und so manchem Fingerstyle-Instrumental. Am Ende gab es großen Applaus vom Publikum und drei Zugaben.
Beifall für den Hausherrn
Applaus hatte sich auch Guardian Pater Stanislaus, der Hausherr der Veranstaltung, verdient. Er hatte sofort seine Bereitschaft zur Durchführung der Serenade im Klostergarten gezeigt. „Leute, die unser Kloster nicht kennen, haben die Möglichkeit, sich im Klosterhof oder der Kirche umzusehen“.
Die Veranstaltungen seien für beide Seiten eine gute Kooperation. Der Erlös aus der Bewirtung kommt der Ukraine Hilfe der Franziskaner-Minoriten zugute, die sich in dem Kriegsland in den Klöstern dort um die Menschen kümmern.
Weiter geht es mit der nächsten Serenade am 23. Juni um 19 Uhr an gleicher Stelle. Die „Männer WG“ bietet dabei „Unplugged Music“.
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