Handball: Schwache zweite Hälfte besiegelt Heimniederlage der HSG Damen

Weiden. Im Abstiegskampf der BOL Ostbayern gelingt der Ersten Damen der HSG Weiden kein Überraschungserfolg gegen die viertplatzierten Gäste aus Regensburg.

Aushilfskraft Franziska Ryder schaffte es auch kaum, die Abwehr der Gäste zu bezwingen. Foto: Jürgen Masching

Handball Bezirksoberliga Ostbayern Damen

HSG Weiden – SG Regensburg 23:36 (14:16)

Nach einer desolaten zweiten Halbzeit musste sich die Mannschaft von HSG-Trainer Niklas Deml deutlich und verdient der SG geschlagen geben. Dabei begann die Anfangsphase noch vielversprechend: die SG erwischte zwar den deutlich besseren Start (1:4, 5.), Weiden fand jedoch die passende Antwort, glich in der 9. Minute aus (4:4) und eroberte wenig später sogar die Führung (7:5, 12.).

„In dieser Phase haben wir bewiesen, zu was wir imstande wären, wenn wir unsere Leistung konstanter bringen könnten“, meinte Deml nach dem Spiel zu der insgesamt guten Anfangsviertelstunde. Ebenso wie im Hinspiel, in dem man früh 9:5 in Führung lag, ließen sich die SGler aber wenig beeindrucken und holten sich ihrerseits die Führung zurück (12:15, 25.).

Keinen Sahnetag erwischt

Obwohl sich die HSG um Aushilfskraft Franziska Ryder noch nach Möglichkeit gegen die Niederlage stemmte, zeichnete sich bereits in dieser Frühphase ab, dass die Heimischen einen Sahnetag erwischen müssten, um über die vollen 60 Minuten bestehen zu können. Aber immer wieder scheiterte die Deml-Truppe während des couragierten Auftritts im ersten Durchgang bei Hundertprozentigen oder ließ in der Abwehr viel zu leichte Tore zu. So wechselte man mit einem zwei-Tore-Defizit die Seiten (14:16).

In Abwehr und Angriff nichts mehr zustande gebracht

In der Halbzeit nahm man sich vor, defensiv noch einmal mehr zu investieren und vor dem Tor konsequenter zu sein. Was dann aber folgte, war das genaue Gegenteil. Zahlreiche Freistehende konnten nicht verwandelt werden, im Angriff mehrten sich ungezwungene Fehler und in der Abwehr bröckelte der Widerstand.

So wurde man im zweiten Durchgang von der SG Regensburg phasenweise vorgeführt, sowohl im Angriff als auch in der Abwehr brachte man nichts mehr zustande und musste die zweite Hälfte mit 9:20 abgeben.

„Die SG war favorisiert und auch überlegen. In den ersten 30 Minuten haben wir mit viel Einsatz noch dagegengehalten, in der zweiten Halbzeit dann aber durch eine Mischung aus Pech und Unvermögen deutlich die Grenzen aufgezeigt bekommen. Es war nicht unbedingt schlecht, was wir abgeliefert haben, aber zumindest sehr unglücklich. Einsatz und Bereitschaft will ich meiner Mannschaft aber nicht absprechen“, resümierte Deml.

Wiedergutmachung am kommenden Samstag angesagt

Die Mannschaft will jetzt nach vorne blicken. „Dass wir diese Saison nur an besonderen Tagen mit Gegnern wie der SG mithalten können, war uns allen bewusst. Die big points gegen Abstieg holen wir aber mit diesem Einsatzwillen gegen andere Gegner“, ist sich Deml sicher.

Grund dazu hat die HSG Weiden bereits am kommenden Samstag, wenn um 19.00 Uhr der direkte Abstiegskonkurrent Pyrbaum/Seligenporten in der Sophie-Scholl-Realschule gastiert.

Gegen Regensburg spielten:

Bräunlein, List – Hauer (8/4), Hermann (7), Ryder (3), Häring (2), Jazdzewski (1), Prelle (1), Szameitat (1), Arnold, Hanauer, Müllner, Schlosser

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