Jazz und Groove begeistern auf der Luisenburg
Wunsiedel. "Wolfgang Haffner and friends" begeisterten mit Jazz, Funk, Groove und Soul auf der Luisenburg. Haffner, zusammen mit hochkarätigen Gästen wie Nils Landgren, präsentierte Stücke seines neuen Albums "Life Rhythm".
Auch „Mr. Red Horn“ war wieder dabei Jazz von seiner aufregendsten Seite präsentierten „Wolfgang Haffner and friends“ auf der Luisenburg.
Jazz auf der Luisenburg
Dass Jazz auch auf der großen Felsenbühne funktionieren kann, hatte der gebürtige Wunsiedeler Wolfgang Haffner bereits in den vergangenen drei Jahren bewiesen. Und so zog es ihn auch in diesem Sommer zurück an den Ort, an dem er im Mai 1975 seinen ersten öffentlichen Auftritt als Posaunist hatte. Haffner, der Schlagzeuger und Perkussionist von Weltformat, hatte sich Freunde eingeladen, die mit ihm den knapp zweistündigen Abend bestritten. Einen Abend voller Jazz, Funk, Groove und Soul.
Starke Bühnenpartner
Und dafür hatte er genau die richtigen Bühnenpartner an seiner Seite: Zum einen Simon Oslender, der an den Keyboards glänzte, und zum anderen Thomas Stieger, der am Bass eine grandiose Leistung ablieferte. „Zurückgekehrt“ nach Wunsiedel war nach den fulminanten Auftritten in den vergangenen Jahren auch Jazz-Weltstar Nils Landgren: Gewohnt agil, frisch und quirlig spielte der Schwede an diesem Abend die Posaune. „Mr. Red Horn“, wie er wegen seines roten Instruments auch genannt wird, veredelte aber nicht nur Melodien, sondern begeisterte auch als Sänger bei verschiedenen Songs – sowohl als Solist wie auch im Duett.
Ein Abend mit Viktoria Tolstoy
Haffner hatte nämlich auch eine Landsfrau Landgrens als Sängerin eingeladen – nämlich Viktoria Tolstoy. Tolstoy – gab es da nicht einmal…? Genau, die Schwedin ist eine Nachfahrin des legendären russischen Schriftstellers Leo Tolstoi. In Wunsiedel begeisterte sie mit ihrer Stimme beispielsweise beim Solo „Calling you“ aus dem Film „Bagdad Café“ oder mit einer Duett-Version von Stings „Fragile“ gemeinsam mit Landgren.
Wolfgang Haffner: Der Gentleman-Drummer
Und dann war da natürlich noch Haffner selbst, dem das Publikum dieses grandiose Klangerlebnis zu verdanken hatte: Er hatte zwar die Fäden in der Hand und gab den Drive an dem Schlagzeug vor, gleichzeitig zeichnete er sich aber durch eine vornehme, wohltuende Zurückhaltung aus, die allen anderen Künstlern den nötigen Freiraum einräumte. Quasi ein Gentleman-Schlagzeuger der alten Schule. Im Zentrum des Abends standen Songs von Haffners neuem Album mit dem Titel „Life Rhythm“, das kürzlich erschienen ist. Und vom Publikum gab es den ganzen Abend kräftigen Applaus für die Leistung des Quintetts.
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