Mehr als Facelift für „hässlichste Straße“ Pressaths

Pressath. Die Sanierung der als "hässlichste Straße" geltenden Hoffmannstraße beginnt bald, mit Kosten von ca. 1,858 Millionen Euro, mit Hoffnung auf Fördermittel. Die Neugestaltung umfasst asphaltierte Fahrbahnen, Grünzonen und bessere Parkmöglichkeiten.

Die Zeit als
Die Zeit als „hässlichste Straße Pressaths“ geht für die Hoffmannstraße im kommenden Jahr zu Ende. Der Stadtrat billigte einen Planentwurf für die Neugestaltung der Straße und des nördlichen und westlichen Schulumfeldes. Foto: Bernhard Piegsa
Die Parkplätze unmittelbar gegenüber dem Schulhaus und die Asphaltfläche werden verschwinden und einer begrünten Verweil-, Warte- und Spielzone weichen. Die Treppe zur Wollauer Straße wird durch eine stufenfreie Verbindung ersetzt. Foto: Bernhard Piegsa
Die Parkplätze unmittelbar gegenüber dem Schulhaus und die Asphaltfläche werden verschwinden und einer begrünten Verweil-, Warte- und Spielzone weichen. Die Treppe zur Wollauer Straße wird durch eine stufenfreie Verbindung ersetzt. Foto: Bernhard Piegsa

Das Ausschreibungsverfahren soll im zeitigen Frühjahr 2025 abgeschlossen werden, damit der Stadtrat die Bauaufträge im März vergeben kann: Nach dreijährigen Vorarbeiten soll nun so bald wie möglich der Startschuss für die Sanierung der Hoffmannstraße und des nördlichen und westlichen Schulumfeldes fallen.

In der Stadtratssitzung stellte Ingenieur Michael Wagner vom Grafenwöhrer Planungsbüro Schultes den aktuellen Planungsstand vor. So solle die schlagloch- und flickenübersäte Hoffmannstraße, die zurzeit als „hässlichste Straße“ der Haidenaabstadt gelte, eine asphaltierte Fahrbahn erhalten, die von gepflasterten Nebenflächen gesäumt werde. Die Fahrbahnbreite werde entsprechend dem verfügbaren Raum zwischen den angrenzenden Grundstücken schwanken und streckenweise nur 3,5 Meter betragen, wodurch bei etwaigen Fahrzeugbegegnungen Vorsicht vonnöten sei, erklärte Wagner. Allerdings sei nur mit geringem Anliegerverkehr zu rechnen, weil die Straße ihre derzeitige Funktion als Zufahrt zum Schulvorplatz verlieren werde. Auch eine Durchfahrt zur Ludwig-Bock-Straße werde es weiterhin nicht geben.

Zahlreiche Maßnahmen geplant

Eine vorhandene Mischwasserkanalleitung bleibe erhalten und werde durch neue Regenwasserkanäle und ein unterirdisches Niederschlagswasser-Rückhaltebecken an der Westseite der Schule ergänzt, Wasserleitungen würden erneuert. An der Westseite des Schulhauses würden Fahrradabstellgelegenheiten, Lehrerparkplätze und ein Stellplatz für Fahrzeuge mobilitätseingeschränkter Personen angelegt, die nur vom Ludwig-Bock-Rondell aus erreichbar seien.

Als begrünte Verweil-, Warte- und Spielzone mit betongepflasterter, bewusst nicht schnurgerade verlaufender Fußgänger- und Radfahrer-Wegverbindung von der Hoffmannstraße zum barrierefreien Musikschuleingang werde sich der nördliche Schulvorplatz nach dem Umbau präsentieren.

Entlang der Wollauer Straße werde es neu gestaltete Parkplätze geben, die wie alle Parkplätze im Schulumfeld rasengittergepflastert sein würden, um die Bodenversiegelung zu minimieren. Helmut Langhammers Skulptur „Knospe“ bleibe auf ihrem angestammten Platz und werde gereinigt.

Der Stadtrat ist sich einig

Auf Anfrage der Feuerwehr sagte Ingenieur Wagner zu, die Schulvorplatzplanung nochmals darauf zu prüfen, ob eine Zufahrt für Feuerwehr- und Rettungsdienstfahrzeuge uneingeschränkt gewährleistet sein werde. Die jetzige Planung sei aber auf das Brandschutzkonzept abgestimmt.

Die Kosten für die Gesamtmaßnahme schätzte der Planungsfachmann auf rund 1.858 Millionen Euro, wobei die Stadt mindestens mit einem 60-Prozent-Städtebauzuschuss rechnen könne und man auch auf Fördermittel nach den Richtlinien für Zuwendungen zu wasserwirtschaftlichen Vorhaben (RZWas) hoffe. Der Stadtrat billigte die Pläne einstimmig.

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