Oberpfalz-Nord startet Lebensretter-Initiative mit 105.000 Euro

Nordoberpfalz. Am 1. September 2024 startet in Oberpfalz-Nord das Projekt "Region der Lebensretter" mit einer App für 500.000 Einwohner zur Verbesserung der Notfallversorgung. Finanzminister Albert Füracker eröffnet es feierlich am 20. September, unterstützt durch eine Finanzierung von 105.000 Euro.

Symbolbild: Pixabay

Am 1. September startet in der Nordoberpfalz ein innovatives Projekt, das die Notfallversorgung in der Region entscheidend voranbringt: die “Region der Lebensretter Oberpfalz-Nord”. Dieses App-basierte Ersthelfersystem, eingeführt durch den Zweckverband für Rettungsdienst und Feuerwehralarmierung Oberpfalz-Nord, ist darauf ausgelegt, bei Herz-Kreislaufstillständen schnelle und effektive Erste Hilfe zu leisten, bevor der Rettungsdienst eintrifft. Das Projekt, angesiedelt in den Betriebsstätten Amberg und Weiden, deckt die Landkreise Amberg-Sulzbach, Neustadt, Schwandorf und Tirschenreuth sowie die Städte Amberg und Weiden ab und erreicht damit rund 500.000 Einwohner.

Feierlicher Start mit Prominenz

Am 20. September wird das Projekt im Beisein von Schirmherr und Finanz- und Heimatminister Albert Füracker sowie weiteren Verantwortlichen feierlich vorgestellt. “Mit der ‘Region der Lebensretter Oberpfalz-Nord’ setzen wir einen bedeutenden Schritt für die Sicherheit unserer Bürgerinnen und Bürger. Dieses Projekt zeigt eindrucksvoll, was durch gemeinsames Engagement und innovative Technologie möglich ist”, erklärt stv. Geschäftsleiter Rudolf Niegl. Hauptziel ist es, die Erstversorgung von Notfallpatienten zu verbessern und ergänzt somit bestehende „Helfer vor Ort“-Einheiten, ohne diese zu ersetzen.

Das Herzstück: Die App “Region der Lebensretter 3.0”

Kern des Systems ist die Smartphone-App “Region der Lebensretter 3.0”, die in Kombination mit einem deutschlandweiten Netzwerk an geschulten Ersthelfern und einem AED-Register funktioniert. Bei einem Notfall werden Ersthelfer in der Umgebung über die App alarmiert und können schnell eingreifen. Bereits über 350 Freiwillige haben sich registriert, doch das Ziel ist, die Zahl der Lebensretter bis Jahresende auf 1.000 zu erhöhen. Die Teilnahme am Projekt ist einfach und kostenlos.

Finanzierung und Unterstützung

Zur Realisierung konnte eine Finanzierung von 105.000 Euro gesichert werden, die vor allem in den Aufbau des Systems und die notwendige Technologie fließt. “Jede zusätzliche Anmeldung erhöht die Chancen, Leben zu retten und macht die Oberpfalz-Nord zu einer noch sichereren Region”, betont Jürgen Meyer, Pressesprecher der ILS Oberpfalz-Nord. Gemeinsam mit Feuerwehrdienstleistenden, Polizistinnen und Polizisten sowie Klinikmitarbeitenden wird die Bevölkerung aufgerufen, sich zu beteiligen und so die Region herzsicher zu machen.

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