Pressath plant Jugendforum für mehr Mitsprache

Pressath. Die Stadt plant ein Jugendforum zur besseren Integration junger Menschen in die Kommunalpolitik und unterstützt Projekte wie die Aufwertung eines Skaterparks.

Die Ertüchtigung des Skaterparks beim Kiesibeach soll zeitnah erfolgen. Foto: Bernhard Piegsa

Kommunalpolitik nicht nur für die Jugend, sondern mit ihr: Diesem Ziel wird ein Jugendforum dienen, das nach dem Willen der Pressather Stadtverantwortlichen zügig gebildet werden soll. Bürgermeister Bernhard Stangl und der Stadtrat sehen gute Chancen für eine gedeihliche Arbeit eines solchen Gremiums: Die “Real Talk”-Veranstaltung im Mai habe nicht nur einen Eindruck von dem beachtlichen Ideenpotenzial in den Köpfen der jungen Stadtbürger vermittelt, sondern auch gezeigt, dass viele von ihnen entschlossen sind, sich aktiv in die Stadtpolitik einzubringen.

Das Stadtratsplenum nahm den Vorschlag des Jugendausschusses zur Kenntnis, das neue Mitwirkungsorgan, das eine Brückenfunktion zwischen Jugend, Stadtrat, Stadtverwaltung und Vereinen wahrnehmen solle, als “Jugendforum” und nicht als “Jugendparlament” zu organisieren. Für ein “Parlament” gälten strengere formale Regeln im Hinblick auf seine Bildung, Zusammensetzung und Arbeit, während ein “Forum” schnell und relativ zwanglos ohne aufwendige Wahl gebildet werden könne. Auch könnten Mandate, die etwa infolge studien- oder berufsbedingten Ausscheidens von Mitgliedern frei würden, unkompliziert nachbesetzt werden. Dem Forum solle eine gewisse Geldsumme zur Verfügung gestellt werden, aus der es beispielsweise Konzerte oder öffentliche Feste finanzieren könnte.

Initiativen und Projekte des Jugendforums

Aus der Vielzahl der Vorschläge, die die “Real Talk”-Teilnehmer eingebracht hatten, wolle man zunächst unter anderem die Ertüchtigung des Skaterparks beim Kiesibeach für eine baldige Umsetzung vormerken. Die dort neu aufzustellenden Geräte sollten demontierbar sein, damit die Fläche weiterhin auch als Bühne nutzbar sei. Weiterhin habe der Jugendausschuss empfohlen, ein Basketballfeld am Steinbühl zu reaktivieren und ein Streetballfeld zu schaffen. Hieran sei auch die DJK interessiert, Sponsoren seien verfügbar. Mit den Sportvereinen solle außerdem über die Schaffung eines von mehreren Jugendlichen gewünschten Volleyballangebots gesprochen werden. “Das Real Talk soll keine Eintagsfliege bleiben, sondern in der beschriebenen Weise fortwirken, wie es auch die Initiatoren erwarten”, resümierte der Bürgermeister.

Erfolgreiches Ferienprogramm und Zukunftsprojekte

Befriedigend fiel auch Stangls Ferienprogrammbilanz aus. Die Angebote seien überwiegend gut angenommen worden, was nicht zuletzt für die von der Stadt organisierte Zaubershow mit Marius Koslowski gelte: “Wir hatten 100 Kinder und 120 Erwachsene als Publikum – mehr als erwartet.” Weiterhin informierte der Rathauschef, dass die Stadtwerke Amberg voraussichtlich ab Jahresende die neue E-Mobil-Ladesäule beim Haus der Heimat betreiben und auch die Ladestation am Dostlerparkplatz übernehmen werden: “Damit haben wir weiterhin einen regionalen Anbieter.” Bei den Bauarbeiten auf dem künftigen Entlastungsparkplatzgelände sei man auf ein Gewölbekellerfundament gestoßen: “Es handelt sich um einen alten Kartoffelkeller ohne besonderen Denkmalswert. Er wurde aber stabilisiert und bleibt somit erhalten.”

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