ARV-Tagespflege Waldnaabtal – Auf ein Wort mit Bürgermeister Karlheinz Budnik

Windischeschenbach. In der ARV-Tagespflege hat Langeweile keine Chance. Die Einrichtung ist bekannt und beliebt für ihr abwechslungsreiches Programm. Am Mittwoch kam sogar der Bürgermeister zu Besuch.

Interessierte Seniorinne und Senioren, auskunftsfreudiger Bürgermeister. Karlheinz Budnik bei den ARV-Tagespflegegästen. Foto: Udo Fürst
Interessierte Seniorinne und Senioren, auskunftsfreudiger Bürgermeister. Karlheinz Budnik bei den ARV-Tagespflegegästen. Foto: Udo Fürst
Zur Infomation des Bürgermeisters gab es Kaffee, Glühwein, Stollen und Plätzchen. Foto: Udo Fürst
Zur Infomation des Bürgermeisters gab es Kaffee, Glühwein, Stollen und Plätzchen. Foto: Udo Fürst
Darüber freuten sich ARV-Geschäftsführer Christian Henkens und Tagespflegeleiter Stephan Lischewski: Bürgermneioster Karlheinz Budnik hatte einen symbolischen Scheck mitgebracht. Foto: Udo Fürst
Darüber freuten sich ARV-Geschäftsführer Christian Henkens und Tagespflegeleiter Stephan Lischewski: Bürgermneioster Karlheinz Budnik hatte einen symbolischen Scheck mitgebracht. Foto: Udo Fürst
Tischgespräche: Karlheinz Budnik im Plausch mit einem Tagespflegegast aus Krummennaab. Foto: Udo Fürst
Tischgespräche: Karlheinz Budnik im Plausch mit einem Tagespflegegast aus Krummennaab. Foto: Udo Fürst
Rosa Kunz fragte das Stadtoberhaupt:
Rosa Kunz fragte das Stadtoberhaupt: “Ist im Stadtzentrum eine öffentliche Toilette geplant? Budnik konnte das mit Ja beantworten. Foto: Udo Fürst
Aufmerksame Gäste mit ARV-Geschäftsführer Christian Henkens. Foto: Udo Fürst
Aufmerksame Gäste mit ARV-Geschäftsführer Christian Henkens. Foto: Udo Fürst
Udo Fürst
Udo Fürst
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Udo Fürst

ARV-Geschäftsführer Christian Henkens hatte eine Idee: “Unsere älteren Mitbürgerinnen und Mitbürger haben oft keine Chance, die Bürgerversammlungen zu besuchen. Da dachte ich, warum nicht den Bürgermeister zu uns einladen? Dann kann er auch den betagten Leuten hautnah berichten, was sich in unserer Stadt so tut.” Und die Idee fiel bei Karlheinz Budnik auf fruchtbaren Boden. So berichtete der Bürgermeister am Mittwoch den zahlreichen Gästen der ARV-Tagespflege bei dieser besonderen Bürgerversammlung hautnah, was sich so alles tut und was geplant ist in Windischeschenbach und den zugehörigen Stadtteilen.

“Warnung” des Bürgermeisters

Weil Karlheinz Budnik selbstkritisch ist und sich gut einschätzen kann, warnte er seine Zuhörerinnen und Zuhörer gleich mal vor: “Wenn ich zu lange rede, sagt mir das …” Tatsächlich trat genau dieser Fall ein, doch dazu später mehr. Das Stadtoberhaupt schlug in seinem Bericht einen umfangreichen Bogen von A wie Ausblick bis W wie Wanderwege. Ausführlich schilderte er unter anderem die Einwohnerentwicklung, die finanzielle Lage der Stadt, den Schulhausneubau, die Gewerbeentwicklung oder den Stand beim ehemaligen “Oberpfälzer Hof”. Quintessenz von Budniks Referat: Die Stadt habe zwar nach wie vor mit einem – in den vergangenen Jahren abgeschwächten – Bevölkerungsrückgang zu kämpfen, sei finanziell auf einem guten Weg und tue viel dafür, dass sich die Bürgerinnen und Bürger hier wohlfühlten.

Nach einer Stunde dann das vorsichtige Veto von Tagespflegeleiter Stephan Lischewski: “Herr Bürgermeister, wir müssten dann langsam zum Ende kommen. Kaffee und Glühwein warten…” Zuvor durften aber noch einige Seniorinnen ihre ganz persönlichen Fragen an Budnik stellen: “Wie sieht es mit einem Kinder- und Frauenarzt in der Stadt aus?”, fragte Ingeborg Merl. Man habe zwar eine ausreichende Versorgung durch Allgemeinärzte, antwortete der Bürgermeister, doch die Ansiedlung von Fachärzten liege nicht in der Macht der Stadt. “Das muss jeder Mediziner selbst entscheiden, ob er hier eine Praxis aufmachen will.”

Die Seniorinnen hatten Fragen

Rosa Kunz fragte nach Toiletten in der Stadt. Bisher gebe es lediglich am Friedhof eine öffentliche Toilette. Eine solche sei in Planung, antwortete Budnik. Es gehe nur noch um die Grundstücksfrage, die geklärt werden müsse. Waltraud Scherer wollte wissen, wie viele Beschäftigte die Stadt Windischeschenbach habe. In Verwaltung, Bauhof und mit Saison- und Teilzeitkräften seien es 59 Bedienstete, wusste der Bürgermeister.

Gemeinsam mit den Tagespflegegästen hatte das ARV-Team noch eine Frage ausgearbeitet: “Was war die schwerste Entscheidung des Bürgermeisters in seiner bisherigen Amtszeit? “Am schwierigsten sind immer die Personalentscheidungen. Vor allem, wenn du einen persönlichen Bezug zu den Leuten hast, denen du dann vielleicht absagen musst. Das tut schon weh”, gestand Karlheinz Budnik.

Scheck zum Abschluss

Ehe es zum gemütlichen Teil mit Kaffee, Glühwein, Stollen und Plätzchen ging, überraschte der Bürgermeister die ARV-Verantwortlichen noch mit einem Geschenk: Er übergab an Christian Henkens und Stephan Lischewski einen Scheck über 350 Euro. Spätestens hier war Karlheinz Budnik der Applaus der restlos zufriedenen Pflegegäste gewiss.

In der ARV-Tagespflege Waldnaabtal in Windischeschenbach können Menschen, die ihren Alltag nicht mehr ohne Hilfe bewältigen können, den Tag in Gemeinschaft verbringen. Auf Wunsch werden Sie morgens abgeholt und am Abend wieder nach Hause gebracht. So wird Ihnen ermöglicht, weiter in Ihrer eigenen Wohnung und Ihrem gewohnten sozialen Umfeld zu verbleiben. Wer Interesse an einer Tagespflege hat, kann sich bei der ARV-Tagespflege Waldnaabtal, Gleißenthaler Straße 7, 92670 Windischeschenbach, unter Telefon 09681/9198835 oder per E-Mail an tagespflege@arv-oberpfalz.de wenden.

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