Eine Live-Stage wie aus dem Bilderbuch

Weiden. Fullhouse Blues Gang aus Regensburg begeistert im “Kultur-Bahnhof” das Publikum.

Sechs alte, mit allen Wassern gewachsene Haudegen, die sich „Fullhouse Blues Gang“ nannten, brachten am Freitagabend die 150 Besucher im hübschen „Parapluie“-Biergarten gehörig zum Schwitzen. Es war der passende Ort für atmosphärische Balladen, Lieder von echten Gefühlen und Traurigkeit. Wunderbar harmonierend: Frontmann Ernst Bräutigam, die beiden Gitarristen Thorsten Loher und Martin Dietl, Mundharmonika Jochen Andree, Kontrabassist Peter Perzlmaier und Drummer Lothar Frosch.

Von Ray Charles bis Johnny Cash

Unter den Songs war auch „Crossroads“ aus der Feder des Kings of Delta-Blues, Robert Johnson. Das Material der Regensburger Band bestand ausschließlich aus erdigem Blues und Rock’n’Roll. Zu Gehör kamen Lieder von Keb Mo, Ray Charles, Johnny Cash , J. J. Cale, Robben Ford und vielen anderen Heroen der ersten Stunde. Eine „Live Stage“ wie aus dem Bilderbuch.

Präsentiert wurde das vielseitige, akustische Set recht eigenwillig und originell. Gitarrensongs wechselten zum dezenten Schmelzüberzug einer Blues-Harp. Gute Laune war garantiert. Aber auch Gänsehaut und Melancholie, vor allem, wenn vor dem geistigen Aug die Blues-Giganten geheimnisvoll in ausgelatschten Stiefeln mit ihren Gitarren und gerissenen Saiten durchs Mississippi-Delta schlürften. Immer passend dazu und geheimnisvoll: Das Flackern des Lagerfeuers.  

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