Gesund & fit, Teil 2: Kältetherapie

Nordoberpfalz. Wer hat sich nach einer Prellung im Sport nicht schon mal ein Kühlpad auf die schmerzende Stelle gelegt? Dass dabei schon eine Kältetherapie angewandt wurde, ist jedoch den wenigsten bewusst.

Foto: HOHPE GmbH

Die Kälte- oder Kryotherapie (griechisch “kryo” = kalt) bezeichnet die medizinische Behandlung mit Kälte zur Linderung verschiedener Beschwerden, erklärt die Sportwissenschaftlerin Verena Jachan von Home of Health and Performance (HOHPE) aus Schirmitz. Das Ziel der Kälteanwendung ist der Wärmeentzug des zu behandelnden Gewebes. Bei der schnellen Absenkung der Hauttemperatur kommt es zu einer thermalen Schockreaktion. Der Körper reagiert darauf mit Schutzmaßnahmen, die den Schmerz reduzieren sollen. Darüber hinaus beeinflusst die Kälte unsere Nervenzellen, was Entzündungshemmung und Muskelentspannung zur Folge hat.

Kältetherapie vor und nach dem Sport

Mithilfe einer Kältebehandlung vor dem Sport lassen sich die Gefäße herunterkühlen. Sie ziehen sich dabei erst zusammen und dehnen sich im Anschluss wieder aus, was zu einer Anregung der Durchblutung führt. Auch nach dem Sport kann eine Kälteanwendung effektiv sein. Sie kann sowohl Verletzungen und Schwellungen positiv beeinflussen als auch die Regenerationsfähigkeit beschleunigen.

Kältetherapeutische Maßnahmen

Der Kältereiz kann dabei ganz unterschiedlich eingesetzt werden:

  • Eisbeutel, Kühlpad oder Kältespray
  • Eisbad für den ganzen Körper oder einzelne Körperteile
  • Kältekammer und Eissauna

Nutzen der Kältetherapie

Die Kälte- oder Kryotherapie ist ein vielseitiges Verfahren, das vor allem bei Verletzungen am Bewegungsapparat als einfache Kühlung wirksam ist. Darüber hinaus können sich positive Auswirkungen auf Krankheitsbilder und verschiedene Symptome zeigen.

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